Düsseldorf Goethe-Gymnasium wird erweitert

Düsseldorf · Stadt investiert 15,4 Millionen Euro. Auf der Sporthalle entsteht ein Pausenhof.

 (v.l.): Dagmar Wandt (Stadt), Ralf Schreiber (Schulleiter), OB Thomas Geisel, Stadtdirektor Burkhard Hintzsche, Annelies Böcker (stv. Bezirksbürgermeisterin) und Wolfgang Scheffler (Schulausschuss)

(v.l.): Dagmar Wandt (Stadt), Ralf Schreiber (Schulleiter), OB Thomas Geisel, Stadtdirektor Burkhard Hintzsche, Annelies Böcker (stv. Bezirksbürgermeisterin) und Wolfgang Scheffler (Schulausschuss)

Foto: Jana Bauch

Johann Wolfgang von Goethe brachte es schon vor rund 200 Jahren auf den Punkt: "Drei Dinge sind an einem Gebäude zu beachten: Dass es am rechten Fleck stehe, dass es wohlgegründet, und dass es vollkommen ausgeführt sei." Zwei der drei Bedingungen sind beim Erweiterungsbau des Goethe-Gymnasiums bereits erfüllt. Am rechten Fleck steht das Gebäude, denn es wird auf dem ehemaligen Hof der Sekundarstufe 1 errichtet. "Beim Goethe-Gymnasium kommt jetzt wieder alles unter ein Dach, was ausgelagert war", sagte Oberbürgermeister Thomas Geisel bei der Grundsteinlegung.

Wohlgegründet sind die Sporthalle und der in Brückenbauweise darauf gesetzte Gebäudetrakt mit Klassenräumen und Verwaltungsflächen (insgesamt rund 1650 Quadratmeter) auch, denn die Architekten des Büros RKW verdichteten den Boden mit zahlreichen Betonspritzen, um eine ausreichende Traglast zu garantieren. "Und ob es gut ausgeführt ist, wird man sehen, wenn es Ende 2018 fertiggestellt ist", meinte Dagmar Wandt, Leiterin des Schulverwaltungsamtes. 15,4 Millionen Euro wurden für das Projekt an der Lindemannstraße im Haushalt bereit gestellt. Die Summe ist auch deshalb so hoch, weil die Zweifachsporthalle vollständig ins Erdreich eingegraben wird.

"An diesem Standort konnten wir nur nach unten oder nach oben bauen", erläuterte Architekt Dirk Tillmann. "Wir haben viele Variationen erarbeitet." Entschieden habe man sich für die tiefergelegte Sporthalle mit aufgesetztem Gebäuderiegel. "Das hat den Vorteil, dass zwei Drittel der Hallenoberfläche als Pausenhof genutzt werden können", sagte der Fachmann.

Stadtdirektor Burkhard Hintzsche hob hervor, "dass mit den Räumen für den Schulsport gleichzeitig neue Möglichkeiten für den Vereinssport geschaffen werden". Schulleiter Ralf Schreiber fällt in diesen Tagen ein Stein vom Herzen. "Meine Vorgängerin hat 1993 den Antrag für diesen Erweiterungsbau gestellt. Vor diesem Hintergrund wird mir die Zeit bis zur Fertigstellung sicher nicht lang", sagte er.

(RP)
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