Düsseldorf Gesundheitskarte für Flüchtlinge kommt

Düsseldorf · Die Pläne zur Einführung einer elektronischen Gesundheitskarte für Flüchtlinge nehmen konkrete Formen an. Wie aus einem Bericht des Amts für soziale Sicherung und Integration hervorgeht, arbeitet die Behörde mit der AOK Rheinland/Hamburg daran, alle Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass die Karte zum 1. April dieses Jahres ausgegeben werden kann. Bislang müssen sich Flüchtlinge, die medizinische Dienste in Anspruch nehmen wollen, bei der Behörde vorstellen, um einen Krankenschein zu bekommen.

Um Versorgungslücken während der Übergangsphase zu verhindern, sollen Flüchtlinge, die bei der Krankenkasse angemeldet wurden, "vorsorglich und rechtzeitig vor dem 1. April" eine sogenannte Anspruchsbescheinigung erhalten. Denn die Bearbeitungszeit bis zum Versand der Karte betrage zurzeit sechs Wochen: Das liege unter anderem daran, dass für die Flüchtlinge eine Rentenversicherungsnummer bei der Deutschen Rentenversicherung beantragt werden müsse.

Um einen reibungslosen Wechsel von Krankenschein auf Karte sicherzustellen, sollen Flüchtlinge über Merkblätter in ihrer Muttersprache und in Englisch, Mitarbeiter der Wohlfahrtsverbände und freiwillige Helfer in Veranstaltungen über die Neuerungen informiert werden. Zudem wurden Leistungserbringer in der Gesundheitsbranche wie Ärzte und Apotheker auf die Einführung der Karte hingewiesen.

(semi)
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