Düsseldorf-Süd Gemeinden suchen weitere Sternsinger

Düsseldorf-Süd · Traditionell sammeln wieder viele Kinder Anfang Januar für benachteiligte und bedürftige Kinder Geld. In der einen oder anderen katholischen Kirchengemeinde im Düsseldorfer Süden ist man noch auf der Suche nach weiteren Mitsingern.

 Konrad (v.l., 9), Mathilde (10) und Ruth (9) werden sich als Sternsinger in Benrath aufmachen, um Geld für arme Kinder zu sammeln. Unterstützt werden sie von dem neuen Kaplan in St. Cäcilia, Dominik Rieder.

Konrad (v.l., 9), Mathilde (10) und Ruth (9) werden sich als Sternsinger in Benrath aufmachen, um Geld für arme Kinder zu sammeln. Unterstützt werden sie von dem neuen Kaplan in St. Cäcilia, Dominik Rieder.

Foto: Anne Orthen

Auch in diesem Jahr werden im Düsseldorfer-Süden wieder dutzende Gruppen von Kindern als Sternsinger von Tür zu Tür ziehen und Geld für Kinder aus der Dritten Welt sammeln - unter dem Motto "Gegen ausbeuterische Kinderarbeit - in Indien und weltweit".

"Wir haben in den vergangenen Jahren zum Glück konstante Teilnehmerzahlen", sagt Gemeindereferentin Joana Drießen, die in der katholischen Gemeinde St. Matthäus in Garath/Hellerhof die Sternsingeraktion koordiniert. In den vergangenen Jahren sind meist jeweils um die 5000 Euro zusammen gekommen. Dennoch wäre man über jeden weiteren Sternsinger froh. Am morgigen 28. Dezember geht es für die Sternsinger aus Garath und Hellerhof zur offiziellen Aussendungsfeier des Erzbischofs in den Kölner Dom, bevor sich die Kinder dann am 5. Januar ab 16 Uhr im Johanneshaus einstimmen und einkleiden. "In diesem Jahr sind wir recht gut besetzt", sagt Dominik Rieder, Kaplan der Gemeinde St. Cäcilia in Benrath. "Trotzdem sind wir für kleine und große Könige, die uns noch unterstützen wollen, sehr dankbar", sagt Claudia Gutmann, die die Sternsingeraktion mitorganisiert. Neue Anmeldungen werden vom Pfarrbüro St. Cäcilia unter 0211 719393 entgegengenommen.

"Wir freuen uns, dass die Kinder nicht nur Spaß am Singen und den Kostümen haben, sondern sich auch für andere Kinder einsetzen", so Gutmann. Durch die Kommunion und ältere Geschwisterkinder gebe es viele junge Sternsinger. "Viele Kinder wachsen in die Tradition rein", sagt Gutmann. Am Freitag, 5. Januar, bis Sonntag, 7. Januar, werden die Sternsinger in Benrath von Tür zu Tür ziehen. Haushalte, die von den Sternsingern besucht werden wollen, können sich in eine Liste eintragen, die in der Kirche ausliegt.

In Urdenbach findet die Sternsingeraktion am Sonntag, 7. Januar, ab 12 Uhr statt. Für die Kostüme und Liedprobe gibt es am 28. Dezember (16 Uhr) und am 5. Januar (17 Uhr) Vorbereitungstreffen im Jugendheim an der Kirche Herz-Jesu. Interessierte können ohne Voranmeldung zu einem der beiden Vorbereitungstreffen kommen. Die Benrather und Urdenbacher Kirchen bitten in diesem Jahr nicht um Gaben für das Motto des Erzbistums, sondern für die Kinder- und Jugendprojekte des befreundeten Bischofs Elavanal in Indien. Bei der katholischen Seelsorgeeinheit Düsseldorfer Rheinbogen ist man in diesem Jahr frohen Mutes. Die Anmeldungen sind bereits angelaufen. Insgesamt rechnen die Koordinatoren mit 200 Sternsingern - darunter etwa 120 Kommunionskinder. In Itter und Himmelgeist werden die Sternsinger an jeder Tür klingen. Für Wersten und Holthausen liegen in den Kirchen Listen aus, in die sich Interessierte eintragen können. Bereits Tradition von den Sternsingern der Seelsorgeeinheit ist es, alle im Gebiet liegenden Altersheime zu besuchen.

In der Kirchengemeinde St. Antonius und Elisabeth in Hassels ist man noch auf der Suche nach weiteren Sternsingern. "Bisher sieht es nicht ganz so gut aus; aber viele entscheiden sich erst kurzfristig", sagt Pastoralreferentin Klaudia Hilger. Bis zum 30. Dezember sind Anmeldungen unter 0211 74 19 52 oder unter klaudia.hilger@antoniuselisabeth.de möglich.

Am 5. Januar besuchen die Sternsinger eine Kita, das Caritas-Zentrum und ein Altenheim. Samstag und Sonntag geht es dann zu den Haushalten, die sich unter der obigen Telefonnummer anmelden müssen. Hilger: "Ich finde es immer eindrucksvoll, wie das Sternsingen die Kinder zusammenschweißt. Egal ob bei Glatteis oder Kälte sind sie unterwegs. Und am Ende ist jedes Kind stolz auf das Geleistete."

(RP)
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