Gut Gemacht Geld für Kinder, Trikots für Flüchtlinge

Düsseldorf · Beim Benefiz-Turnier "Cup der guten Hoffnung" haben Düsseldorfer Golfer in Hubbelrath 67.000 Euro für die Kinderschutzambulanz am Evangelischen Krankenhaus (EVK) in Bilk erspielt. Die Ambulanz will den Erlös für die Nachbetreuung von Jungen und Mädchen einsetzen.

 Gesundheitsdezernent Andreas Meyer-Falcke (3. v. r. im Trikot) übergibt gemeinsam mit Amateur-Fußballern die Trikots an der Moskauer Straße.

Gesundheitsdezernent Andreas Meyer-Falcke (3. v. r. im Trikot) übergibt gemeinsam mit Amateur-Fußballern die Trikots an der Moskauer Straße.

Foto: Bauer

Beim Benefiz-Turnier "Cup der guten Hoffnung" haben Düsseldorfer Golfer in Hubbelrath 67.000 Euro für die Kinderschutzambulanz am Evangelischen Krankenhaus (EVK) in Bilk erspielt. Die Ambulanz will den Erlös für die Nachbetreuung von Jungen und Mädchen einsetzen.

Das teilten die Freunde und Förderer des Krankenhauses mit. Diese Nachbetreuung dient dazu, die Wartezeit bis zum Beginn einer externen Therapie zu überbrücken. Diese Phase muss vollständig aus Spenden finanziert werden. "Das ist ein sehr wichtiges Präventionsprojekt, das Unterstützung verdient", sagt Angelika Hüsgen, die gemeinsam mit vier weiteren Frauen das Turnier ehrenamtlich organisiert. Bereits zum elften Mal veranstalteten die ehrenamtlichen Organisatorinnen das Turnier. Seit 1997 helfen sie so der Kinderschutzambulanz im EVK.

Rund 2600 Euro sammelten die Teilnehmer des von der Firma Bemer veranstalteten Unternehmerinnentages im Steigenberger Parkhotel. Das Geld wurde Carsten König vom Verein "Medizinische Hilfe für Wohnungslose Düsseldorf" überreicht. Der Verein ist Preisträger 2015 des Gesundheitspreises Nordrhein-Westfalen. Er unterstützt den Auf- und Ausbau einer Versorgungsstruktur für Wohnungslose und fördert die Betreuung chronisch kranker Patienten. Bemer hat sich auf die physikalische Gefäßtherapie spezialisiert. "Frauen ermutigen und ihnen ganz konkret Wege zu einer Karriere im Gesundheitsmarkt aufzuzeigen, ist eines der Ziele dieser Düsseldorfer Tagung", sagt Barbara Ramm, Organisationsdirektorin des weltweit agierenden Unternehmens.

Mit insgesamt 9000 Euro pro Jahr unterstützen die Provinzial Rheinland Versicherungen Studenten der Heinrich-Heine-Universität. Davon profitiert jeweils ein Student der Betriebswirtschaftslehre, der Mathematik und der Rechtswissenschaft. Gleichzeitig gibt die Provinzial den Geförderten die Möglichkeit, das Unternehmen durch ein Praktikum oder eine Tätigkeit als studentische Aushilfe kennenzulernen. "Durch das Programm haben wir Gelegenheit, junge Talente zu fördern und so unserer sozialen Verantwortung nachzukommen", sagt Jörg Funck, Personalchef der Provinzial. Gefördert werden gezielt Studenten, die eine finanzielle Unterstützung benötigen und sehr gute Leistungen erbracht haben.

Auch Flüchtlinge profitieren von der Moskau-Reise des Gesundheitsdezernenten Andreas Meyer-Falcke. Der hatte gemeinsam mit Mitarbeitern der Stadtverwaltung und einer Amateur-Fußball-Mannschaft die russische Hauptstadt besucht, um mit Vertretern des dortigen Gesundheitswesens über künftige Kooperationsfelder, unter anderem im Bereich der Telemedizin, zu sprechen. Die Amateure nahmen am jährlichen Turnier der dortigen Krankenhausmannschaften teil. Zwar gewannen die Moskowiter, dafür kehrten die Fußballer mit einem kompletten Trikotsatz zurück. Der wurde gestern Menschen in der Flüchtlingsunterkunft an der Moskauer Straße übergeben. Das Flüchtlingsbüro steuerte noch zehn Fußbälle bei. "Unsere Spende soll den Menschen, die vor Krieg und Elend zu uns geflohen sind, ein Stück Normalität zurückgeben", sagte Meyer-Falcke.

Das Deutsche Kinderhilfswerk mit Sitz in Berlin hat gemeinsam mit der BB Bank, einer bundesweit agierenden Genossenschaftsbank, 50 Schulrucksäcke und zehn Schulranzen zur Verfügung gestellt. Die Sachspenden wurden gemeinsam mit Bürgermeisterin Klaudia Zepuntke im Kinderclub KiBi an der Kronprinzenstraße dessen Leiterin Jutta Steger-Stioukis übergeben.

(jj)
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