Gastro-Tipp Festival für gutes Essen der Region

Düsseldorf · Beim Good Food Festival gibt es viele Obst- und Gemüsesorten sowie andere ökologisch produzierte Nahrungsmittel. Mitmachen ist erwünscht.

Düsseldorf: Streetfood-Festival im Stahlwerk
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Foto: Schaller,Bernd

Nahrungsmittel der Region, ökologisch hergestellt und umweltfreundlich verpackt liegen weiter im Trend. Auch Katrin Schwermer-Funke und Thomas Deckert unterstützen diese grüne Essens-Welle und laden für Samstag und Sonntag zum zweiten Good Food Festival ein. "Das Festival wird ein Wochenende voller Geschmack, Genuss und kulinarischer Entdeckungen", sagen sie. Das Motto lautet "Entdecken. Schmecken. Selbermachen".

Zu Gast sind 35 Produzenten, Händler, Bauern, Köche, Gastronomen und Gärtner, die sich mit Liebe und Leidenschaft gutem Essen widmen und mit saisonalen, regionalen Zutaten arbeiten. Zu entdecken gibt es zum Beispiel fast vergessene Kartoffelsorten aus dem Rheinland, zum Probieren reichen die Hersteller frischen Pflaumenkuchen und Apfel-Chutneys. Außerdem gibt es Kostproben mit Pfeffersorten, Varianten von Essig und viele weitere Leckerbissen auf die Hand oder zum Mit-Nach-Hause-Nehmen.

An Info-Ständen präsentieren Fachleute ungewöhnliche Gartenprojekte in der Stadt, berichten über Sortenvielfalt und Nachhaltigkeit und von Ideen, mit denen sich die Produzenten und Konsumenten stärker mit Stadt und Land verbinden können. Wer noch mehr lernen will, kann sich zu Workshops anmelden. Ob Gemüsesorten verkosten, Pesto herstellen, Wildkräuter verarbeiten, etwas über Gewürze lernen oder mit Bierexperten übers Brauen diskutieren - beim Good Food Festival soll es auch ums Mitmachen gehen. Experten geben Tipps und Tricks.

Highlight soll eine gemeinsame Einmach-Aktion werden. Jeder kann mitmachen. Mitbringen muss er nur ein leeres Glas und ein normales kleines Küchenmesser, mit dem die Teilnehmer kiloweise Obst und Gemüse schneiden. Die Ware kommt nicht glatt und glänzend aus der Supermarkt-Frischetheke - das widerspräche dem Konzept vom Good Food Festival. Verarbeitet wird stattdessen krummes und gerettetes Obst und Gemüse, das ihren Platz im Verkauf nicht gefunden hat und unter Umständen vernichtet worden wäre. "Wir werden alles gemeinsam weiterverarbeiten und so den Geschmack des Herbstes für die kalten Wintertagetage sichern", sagt Katrin Schwermer-Funke.

Das sind die Foodtrucks in Düsseldorf
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Foto: Bernd Schaller

Beim Good Food Festival gibt es auch für Familien mit Kindern viel zu erleben. Auf dem Programm steht eine mobile Holzwerkstatt, in der die Kinder werkeln können. In einem Workshop stellen die kleinen Besucher leckere Schokolade am Stiel her (und verputzen sie sicher sofort). Außerdem geht es in verschiedenen Spielen um die Themen Landwirtschaft und Ernährung, während geschickte Jungs und Mädchen aus Kronkorken baumelnde Ohrringe basteln.

Veranstaltungsort sind die Hallen vom Boui Boui Bilk, eine ehemalige Schraubenfabrik, in der es seit etwa zwei Jahren viele große Events jenseits der City gibt. Vor den Gebäuden stehen Food-Trucks und bieten modernes Fast-Food an.

Thomas Deckert ist Gründer der Kochwerkstatt Düsseldorf, einer Mietküche auf rund 30 Quadratmetern für bis zu 20 Personen. Katrin Schwermer-Funke hat sich vor knapp fünf Jahren mit dem "Label Kultur Konzepte Kulinarik" selbstständig gemacht. Unter dem Titel "Wie schmeckt Düsseldorf" realisiert sie kreativ-kulinarische Workshops und Stadtteilspaziergänge. Ihr gemeinsam organisiertes Good Food Festival sei eine Ode an handwerklich hergestellte Nahrungsmittel ohne Konservierungsstoffe oder industrielle Produktion, sagt das Duo.

(RP)
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