55 Dinge, die nur 30 Minuten von Düsseldorf entfernt sind Die Tierwelt im Tannenbusch erleben

Düsseldorf · Frischlinge toben durch das Gehege, Rehkitze testen ihre Schnelligkeit. Der Tierpark in Dormagen ist ein ideales Ausflugsziel.

  Im Wildpark sind zurzeit mehr als 200 Tiere, die 25 Arten zuzuordnen sind, zu sehen.

Im Wildpark sind zurzeit mehr als 200 Tiere, die 25 Arten zuzuordnen sind, zu sehen.

Foto: Michael Albrecht

Der kleine Knirps kann kaum über den ersten Balken des Geheges schauen, und doch zeigt er aufmerksam auf die scheuen Rehe und Hirsche, die mit ihrem Nachwuchs über die Wiese laufen: "Da, Bambi!", sagt der kleine Max und zeigt auf ein Rehkitz. Er kennt sich aus im Tierpark Tannenbusch, denn seine Oma fährt mit ihm mehrmals in der Woche aus dem Dormagener Stadtteil Hackenbroich in den Tannenbusch nach Delhoven: "Es macht viel Spaß, die vielen verschiedenen Tiere zu entdecken, einige sind uns schon sehr vertraut", sagt die Besucherin. So fasziniert das Kaltblutpferd Charles ihren Enkel ganz besonders: "Zu Charles müssen wir immer als erstes gehen, sonst wird Max bockig", berichtet seine Oma lachend.

Die Auswahl an Tieren ist groß: Im Wildpark sind zurzeit mehr als 200 Tiere, die 25 Arten zuzuordnen sind, zu sehen: Von Eseln über Rehe bis hin zu Ziegen und Enten reicht die Palette der dort heimischen Tiere, die der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald gehören. Besonders beliebt sind die Wildschweine, die in ihrem Gehege etwas abseits der anderen Tiere wohnen, aber keinesfalls bei einem Besuch vergessen werden sollten. Vor allem, weil es Nachwuchs gegeben hat: Zwei Bachen haben insgesamt acht Frischlinge bekommen. Die Kommunikation der Wildschweine untereinander ist faszinierend zu beobachten.

Nicht ohne Grund sind die Wildschweine so beliebt bei kleinen und großen Besuchern, so dass das Plüsch-Maskottchen Schorsch natürlich auch ein Wildschwein ist. Exemplare des Stofftieres verkauft Ellen Peterburs, die Leiterin des Tierparks, der von der Stadtmarketing- und Verkehrsgesellschaft Dormagen getragen wird, bei Trödelmärkten, Festen und an den Wochenend-Verkaufsständen im Tannenbusch.

Besucher können auf der großen Wiese picknicken, den Generationenspielplatz am Hang benutzen oder sich im Café eine Ruhepause gönnen. Im Tannenbusch hat die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald 1980 einen Geopark, einen geologischen Lehrpfad mit landschaftsprägenden Gesteinen, angelegt. Im Eingangsbereich empfängt den Besucher eine "geologische Uhr": Die wichtigsten Etappen von fast fünf Milliarden Jahren Erdgeschichte sind hier projiziert auf einen 24-stündigen Tag dargestellt. Auch ein Erlebnispfad soll auf zehn Stationen die Natur den Besuchern näher bringen.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort