Düsseldorf Frachtschiff saß unter der Rheinkniebrücke fest

Düsseldorf · Viel Öffentlichkeit, viel Papierkram, aber kein großer Schaden: Das ist die Bilanz der Wasserschutzpolizei nach einem glimpflich verlaufenen Schiffunglück von Samstag auf dem Rhein.

 Mehr als zwei Stunden steckte das Frachtschiff an der Rheinkniebrücke fest, bevor es wieder in die Fahrrinne geschleppt wurde.

Mehr als zwei Stunden steckte das Frachtschiff an der Rheinkniebrücke fest, bevor es wieder in die Fahrrinne geschleppt wurde.

Foto: Hans-Jürgen Bauer

Um 17.45 Uhr hatte sich ein niederländisches Frachtschiff, beladen mit 2200 Tonnen Gipssteinen, in Höhe der Rheinkniebrücke festgefahren. Der Schiffsführer hatte auf dem Weg in die niederländische Heimat aber nicht die - ausreichend tiefe - Fahrrinne genutzt, sondern den etwas seitlichen Bereich.

Und bei einem Pegelstand von nur 2,55 Metern fuhr er sich mit seinem Schiff fest. Mehr als zwei Stunden lang lag der Frachter dort, bestaunt von vielen Passanten, die bei dem guten Wetter am Rhein unterwegs waren. Wasserschutzpolizei und Vertreter einer Versicherung untersuchten, wie das Schiff aus seiner misslichen Lage zu befreien wäre. Auch eine Entladung der Gipssteine war angedacht worden.

Dann aber war die Rettungsaktion ziemlich einfach: Ein anderes Schiff nahm das havarierte an den Haken und schleppte es in die Fahrrinne. Dort wurde überprüft, ob es noch fahrtüchtig war. Der Schiffsführer konnte schließlich seine Fahrt fortsetzen. Der übrige Schiffsverkehr war von dem Vorfall kaum beeinträchtigt.

(ak)
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