Düsseldorf Flüchtlinge ziehen in winterfeste Quartiere um

Düsseldorf · Zeltunterkünfte und Übergangsquartiere werden geräumt. Messehalle 8 a und Rather Straße sind bereits leer.

 Die Messehalle 8 a war im September als Notunterkunft des Landes bezogen worden und ist für die Messe Medica wieder freigeräumt worden.

Die Messehalle 8 a war im September als Notunterkunft des Landes bezogen worden und ist für die Messe Medica wieder freigeräumt worden.

Foto: Andreas Bretz

Noch zeigt sich der Herbst von seiner sommerlichen Seite, schon bald könnte das Thermometer aber in den Minusbereich rutschen. Dann wird es trotz Beheizung kalt in den Großzelten, die Stadt und Land für die Unterbringung von Flüchtlingen aufgestellt haben. Manche Unterkünfte waren auch nur für eine bestimmte Zeit gemietet worden. Dazu gehört die Messehalle 8 a, die einen Monat lang als Notunterkunft des Landes genutzt worden ist und für die Großmesse Medica wieder frei sein muss.

Die Wochen wurden aber genutzt, um nicht weit entfernt die Messehalle 18 an den Stockumer Höfen, die der Messe bisher als Lager diente, zur Unterbringung herzurichten. Gestern wurden 222 Flüchtlinge aus den Zelten der Landesunterkunft an der Rather Straße in diese alte Messehalle verlegt. Vorteil: Die einzelnen Bereiche sind mit Messewänden abgetrennt. Heute werden die Zelte an der Rather Straße abgebaut. Sie sind weitervermietet.

Umzüge wird es diese und die nächsten Wochen noch einige geben: Morgen beziehen die ersten 40 Bewohner die Traglufthalle an der St.-Franziskus-Straße in Mörsenbroich, gegen Ende der Woche ziehen die Asylsuchenden, die in den Zelthallen an der Itterstraße leben, in die neu erbauten Container-Anlagen an der Moskauer Straße (Oberbilk) und an der Meineckestraße (Golzheim). 300 Bewohner der Zelte an der Heidelberger Straße - jeweils 150 in der Verantwortung von Land und Stadt - ziehen in Landeseinrichtungen beziehungsweise in Wohnmodule an der Karlsbader Straße (Gerresheim) oder Blankertzstraße (Ludenberg). Weitere Wohncontainer werden bis Jahresende folgen.

Eigentlich hätte auch die Sporthalle der Heinrich-Heine-Universität, die Platz für 300 Flüchtlinge bietet, bis 18. Oktober geräumt werden sollen. Die Nutzung wurde aber bis Anfang Dezember verlängert.

(dr)
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