Düsseldorf Flüchtlinge besuchen Feuerwehr

Düsseldorf · Ausflüge sollen Abwechslung in den Alltag der Zeltunterkunft an der Ulmenstraße bringen.

 Die Flüchtlinge besuchten die Feuerwache und inspizierten die Geräte eines Feuerwehrfahrzeugs.

Die Flüchtlinge besuchten die Feuerwache und inspizierten die Geräte eines Feuerwehrfahrzeugs.

Foto: Feuerwehr

Die jungen Männer in der Flüchtlingsunterkunft an der Ulmenstraße hoffen auf ihre Anerkennung und auf ein eigenständiges Leben in der neuen Heimat. Arbeit finden und Arbeitgeber kennen lernen, ist daher von besonderem Interesse für sie. Auch um dies zu ermöglichen und um Abwechslung in den Alltag in der Zeltunterkunft zu bringen, fand auf Anregung der Bezirksvertretung 1 eine Besichtigung der Feuerwache 3 an der Münsterstraße statt.

Bezirksbürgermeisterin Marina Spillner und Mitarbeiter des SKFM begleiteten die jungen Männer bei diesem erlebnisreichen Nachmittag. Das Programm startete mit einer Power-Point-Präsentation über die Aufgaben der Feuerwache an der Münsterstraße. Die Verständigung klappte dank der guten Englischkenntnisse des Feuerwehrpersonals und eines Dolmetschers ganz gut.

Nach einer Besichtigung der Wache wurde ein Feuerwehrfahrzeug genau inspiziert. Der mit allem notwendigen Handwerkszeug und Geräten ausgestattete Wagen war für die technikbegeisterten jungen Männer eine tolle Sache. Jeder bekam auch die Möglichkeit, sich an der Löschspritze auszuprobieren und die Kraft des Wasserdrucks zu spüren. Mit bis zu 800 Liter pro Minute kann damit ein Brand gelöscht werden. Beeindruckend war die Ausstattung der Feuerwehrleute, die bei 20 Kilogramm Gewicht eine gute körperliche Konstitution haben müssen. Höhepunkt und Abschluss war eine Fahrt im Aussichtskorb des Autokranes, von dem man einen Blick über die Dächer von Derendorf und Pempelfort hatte und die neue Heimat aus der Vogelperspektive begutachten konnte.

Der Runde Tisch "Flüchtlingshilfe" hat die bisherigen Betriebsbesichtigungen, unter anderem bei Daimler Benz und der Feuerwehr, als wichtigen Baustein der Integration bewertet. Diese Form der Zusammenarbeit zwischen Bezirksvertretung und Flüchtlingshilfe soll weiter ausgebaut werden. Die Besichtigung einer Backstube soll nun folgen.

(RP)
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