Düsseldorf Feuerwehr gibt Tipps für mehr Sicherheit im Advent

Düsseldorf · Die Adventszeit birgt Gefahren - darauf weist die Feuerwehr hin und gibt praktische Empfehlungen, wie Brände vermieden werden können.

Weihnachtsbaum und Lichter Der Baum sollte möglichst frisch sein. Bäume mit Wurzel bleiben wesentlich länger frisch. Baumständer sollten laut Feuerwehr mit Wasser gefüllt sein. Wer schwere Baum- oder Kerzenständer verwende, erhöhe die Standfestigkeit. Standorte in unmittelbarer Umgebung von brennbaren Gegenständen wie Gardinen sollten vermieden werden. Bei echten Wachskerzen im Baum gelte: Kerzenhalter mit nicht brennbarem Tropffang verwenden. Die Kerzen sollten fest, standsicher und nicht zu nah an benachbarten Ästen platziert werden. Es sollte möglichst schwer entflammbarer Weihnachtsschmuck angebracht werden. Kerzen sollten außerdem nicht zu weit herabbrennen. Ganz wichtig: Kerzen sollten niemals unbeaufsichtigt brennen. Wer einen Baum mit echten Kerzen bevorzuge, sollte Löschmittel - zum Beispiel einen Eimer Wasser - bereitstellen.

Gestecke Trockene Zweige fangen schneller Feuer als frische. Daher sollten Gesteck mit echten Wachskerzen im Geschäft gut geprüft werden. Nadeln die Zweige bereits, sollten Kunden nach frischer Ware fragen. Wer selbst bastelt, sollte möglichst frisches, selbst geschnittenes Tannengrün verwenden. Die Feuerwehr rät zudem, keine Steckschwämme zu nutzen, da diese sehr leicht entflammbar sind. Ein Drahtgeflecht sei zwar teurer, brenne aber dafür nicht. Zudem sollte man unter den Kerzen einen Tropffang aus Metall mit Steckdorn verwenden, damit die Kerzen sicher befestigt werden können. Auch sollte auf genügend Abstand zwischen Tannengrün und Accessoires zu den Kerzen geachtet werden. Vertrocknetes Grün sollte aus den Gestecken herausgenommen werden.

Entwicklung Wie gefährlich Adventsgestecke und Weihnachtsbäume - besonders mit echten Kerzen - sein können, belegt die Feuerwehr mit Zahlen aus dem Jahr 2016. Die Einsatzzahlen im Zusammenhang mit Weihnachten seien konstant, jedoch gab es etwas mehr Brandeinsätze im vergangenen Jahr. Von Ende November 2016 bis zum Dreikönigfest am 6. Januar 2017 gab es 465 (2015: 383) Brandeinsätze. Rund 75 (71) davon standen im Zusammenhang mit Weihnachtsdekoration oder Silvesterartikeln.

(jaw)
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