Düsseldorf Erste Wohnung im Trade Center

Düsseldorf · Im September sollen die ersten Mieter in den Ex-Bürokomplex einziehen. Der Investor sagt, er will gute Nachbarschaft fördern.

 Fabian Derix (links) und Klaus Franken von Catella in der Musterwohnung von "Living Circle".

Fabian Derix (links) und Klaus Franken von Catella in der Musterwohnung von "Living Circle".

Foto: Andreas Endermann

Das Bauprojekt "Living Circle" im Thyssen-Trade-Center sorgte für viel Aufsehen, weil ein großer Bürokomplex zu Wohnraum umgewandelt wird - jetzt ist die Fertigstellung abzusehen. Im September sollen die ersten Bewohner einziehen. Investor Catella setzt komplett auf Mietwohnungen, darunter 20 Prozent "preisgedämpft" mit einer Miete von 8,50 Euro pro Quadratmeter, der Rest liegt im Durchschnitt bei elf Euro.

Im Mai hat die Vermarktung des Projekts begonnen. Mitten auf der Baustelle können Interessenten bereits eine fertige Musterwohnung anschauen. Laut Klaus Franken, Geschäftsführer bei Catella Property, ist schon ein Viertel der 340 Wohnungen vermietet. Franken sagt, es sei dem Unternehmen wichtig, eine passende Mieterschaft zu finden, schließlich werde man Eigentümer der Gebäude bleiben. "Es rechnet sich für uns, wenn die Leute lange bleiben." Deshalb wolle man schnell ein Gemeinschaftsgefühl schaffen. Catella hatte bereits zu einem Grillfest geladen. Heute ist das "Living Circle" ein Teil des traditionellen Internationalen Straßenfests, das rund um die benachbarte Bruchstraße gefeiert wird. Oberbürgermeister Thomas Geisel (SPD) wird für 12 Uhr erwartet, um die Straße zum Wohnprojekt zur Frank-Zappa-Straße zu taufen. Um 13 Uhr spielt eine Zappa-Cover-Band.

Bis Ende des Jahres sollen die Mieter nach und nach in den mehrteiligen Komplex einziehen. Auch eine Kita und ein Supermarkt sind dort vorgesehen. Das Projekt gehört mit Grafental zu dem neuen Wohnareal, das rund um die Firmen-Zentrale der Metro in Flingern-Nord entsteht.

Zu der neuen Nachbarschaft soll bald auch ein Park gehören. Der "Stadt-Natur-Park Flingern" hinter dem ehemaligen Güterbahnhof ist aber immer noch eine Brachfläche. Von der Stadtverwaltung heißt es auf Anfrage, man befinde sich in den Endverhandlungen mit dem Grafental-Investor Brack Capital über den städtebaulichen Vertrag und hoffe auf einen Baubeginn im Sommer.

(arl)
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