Weiße Flotte in Düsseldorf Wirbel um Public Viewing auf dem Schiff

Düsseldorf · Die Weiße Flotte und Public Viewing sind vor der Fußball-EM wieder ein Thema am Rheinufer - und im Rathaus. Das Unternehmen war vor zwei Jahren mit Plänen für Übertragungen vom Schiff auf den Burgplatz an Sicherheitsauflagen gescheitert. Nun hat man sich einen Trick ausgedacht.

Wo gibt es Public Viewing in Düsseldorf zur EM 2016?
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Der Trick ist absolut legal. Mindestens eines der Schiffe befindet sich nach der rechtlichen Definition "in Fahrt". Dafür muss es sich nicht bewegen, sondern sich lediglich im Rhein befinden und mit einem Schiffsführer versehen sein. Ein solches Schiff "in Fahrt" befindet sich auf einer Bundeswasserstraße und damit nicht im Zuständigkeitsbereich der Stadt Düsseldorf. Die Genehmigung für die Leinwand hat folglich das Wasser- und Schifffahrtsamt in Köln erteilt. Das stellt nur die Bedingung, dass der übrige Schiffsverkehr auf dem Rhein nicht gestört wird. Zum Lärmpegel gibt es keine Auflagen.

Ordnungsamtsleiter Michael Zimmermann erklärte, man sei nicht glücklich, dass die Stadt nicht an der Genehmigung mitwirken durfte und dass diese keine Auflagen zum Anwohnerschutz enthalte. Ziel sei ein verträgliches Public Viewing, also eine Balance zwischen dem Gemeinschaftserlebnis und den Wünschen der Anwohner.

Hier gibt's Public Viewing in Köln
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Foto: dpa, hka htf

Der Geschäftsführer der Weißen Flotte, Michael Küffner, sieht seinen Lärmanteil als klein: "Da im direkten Umfeld die EM an den Kasematten mit circa 5000 Gästen und 100 Lautsprechern unter freiem Himmel durch andere Betreiber übertragen und laut ausgestrahlt wird, haben wir auf die Situation nur sehr begrenzt Einfluss."

(hdf)
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