Kommen Und Gehen Ein Stück Italien an der Birkenstraße

Düsseldorf · Pasquale Dellanno und Helena Casalino bringen das Mammalena nach Düsseldorf.

 Helena Casalino und Pasquale Dellanno betreiben seit einigen Wochen an der Birkenstraße ein italienisches Restaurant.

Helena Casalino und Pasquale Dellanno betreiben seit einigen Wochen an der Birkenstraße ein italienisches Restaurant.

Foto: nika

Flingern Grün, weiß und rot sind die Barhocker, die an einem hohen Tisch vor dem kleinen Lokal an der Birkenstraße stehen. Typisch italienisch, so wie das Essen und die Inhaber Pasquale Dellanno und Helena Casalino, die das Mammalena vor zwei Wochen an der Birkenstraße eröffnet haben. Ein bisschen muss sich der 49-Jährige noch an das Wort Piadizza gewöhnen, als gebürtiger Italiener hat er bisher immer nur klassische Pizza gegessen. Klassische Pizza gibt es aber nicht im Mammalena, es gibt Piada oder Piadizza eben, dünne Teigfladen, die frisch belegt werden mit Schinken oder Speck, Frischkäse und Rucola, mal mit Tomate und Mozzarella, mal ohne. Durch Zufall hat Dellanno das Mammalena entdeckt, als er in Rom war, "viele junge Leute waren drin, das Essen war lecker und bezahlbar", sagt er.

Vor einem Jahr hat er den Eigentümer des Mammalena angeschrieben, 13 Filialen hat es in Italien zu diesem Zeitpunkt schon gegeben. In Rimini, dort wo der Hauptsitz des Unternehmens ist, schauten sich Dellanno und seine Frau Helena Casalino die Produktion an. "Wir waren überzeigt und wollten eine Filiale in Düsseldorf eröffnen", sagt Dellanno. Sofort suchte das Paar, das aus der Gastronomie kommt, ein Lokal. 260 Quadratmeter hatten sie eigentlich in der Nähe der Metro, "der Architekt machte schon Pläne", erinnert sich Dellanno. Irgendwann machte der Eigentümer einen Rückzieher "und wir sind nach Flingern gekommen", sagt die 44-Jährige. Kleiner ist es geworden - 95 Quadratmeter - aber so, wie es sich die beiden vorgestellt haben. Mit großen, roten Lampenschirmen, die am Eingang hängen über einer Theke, und knapp 40 Sitzplätzen im hintern Bereich des Restaurants. Die Küche ist offen, damit die Gäste sehen, was Dellanno und Casalono machen. "Die Teigfladen bekommen wir geliefert aus Italien", sagt der 49-Jährige. Einen gelernten Pizzabäcker brauche er also nicht. Auch die Zutaten bestellt das Paar in Italien, Salami und Grana-Käse zum Beispiel - alles italienisch eben. "Nur frisches Gemüse kaufen wir hier", erzählt Helena Casalino. Eine klassische Pizza - Pardon: Piadizza - belegt mit Tomaten und Mozzarella kostet im Mammalena 5,50 Euro. Eine Piada mit Speck gibt es für das gleiche Geld. Auf der Speisekarte stehen außerdem Tagliatelle, Gnocchi und Ravioli mit verschiedenen Füllungen und Soßen, die von Tag zu Tag variieren. Bei der Bestellung am Telefon also unbedingt nach der Soße des Tages fragen. Außerdem richten Casalino und Dellano Wurstplatten an, frisch geschnitten wird das Fleisch an der polierten Maschine, die im Schaufenster steht.

Öffnungszeiten Montags bis sonntags, 11 bis 22 Uhr, manchmal auch bis 23 Uhr. Birkenstraße 72, 91730474 oder 0176837522021

(RP)
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