Ein einmaliges Fest

Düsseldorf · arne.lieb@rheinische-post.de

Die Düsseldorfer beklagen sich immer wieder über ihr Image als reiche, aber biedere Stadt. Der Japan-Tag ist das beste Beispiel dafür, dass die Landeshauptstadt auch anders kann - selbst wenn das Spötter gern übersehen. Am Samstag erlebte die Stadt ein fröhliches, buntes und für die Besucher kostenloses Fest, zu dem Hunderttausende Jugendliche teilweise von weit her anreisten. Düsseldorf ist Pilgerort für eine Jugendkultur, die immer noch mehr Anhänger zu gewinnen scheint - was für eine ungewöhnliche Erfolgsgeschichte! Schön, dass es dieses verrückte, einmalige Fest gibt.

Etwas chaotisch dürfte der Japan-Tag bleiben, so lange Horden von jungen Comic-Fans ihn prägen. Trotzdem hat man gemerkt, dass die Organisatoren die Kritik verstanden haben. Und sie haben nachgebessert: Die räumliche Ausdehnung half zumindest ein Stück weit gegen Platzmangel. Zudem sorgte sie dafür, dass die Japaner auch wieder etwas mehr Platz hatten, um andere Aspekte ihrer Kultur vorzustellen.

(RP)
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