Topten Rheinland Düsseldorfs schönste Spielplätze

Düsseldorf · Damit der Nachwuchs nicht immer in dieselbe Sandkiste muss, fahren Eltern gerne quer durch die Stadt. Dafür: zehn Empfehlungen

 Der fünfjährige Yanis auf der Rutsche des Freizeitparks an der Ulenbergstraße.

Der fünfjährige Yanis auf der Rutsche des Freizeitparks an der Ulenbergstraße.

Foto: Andreas Bretz

Die Stadt hat diese Woche zahlreiche Bauarbeiten und Planungen für Spielplätze in Auftrag gegeben. Sie investiert 2016 und 2017 rund 1,6 Millionen Euro für neue und bessere Anlagen. Dass neben der Vorfreude auch aktueller Spaß möglich ist, zeigt unser Überblick über zehn empfehlenswerte Spielplätze in der Landeshauptstadt.

Freizeitpark Ulenbergstraße Gegenüber dem Aachener Platz in Bilk liegt die Idealversion eines Spielplatzes in Düsseldorf. Die Geräte sind nach Altersgruppen geschickt rechts und links eines Hügels verteilt. Die Kleinen können links davon matschen, schaukeln und im Häuschen spielen, die Größeren erklimmen den Hügel, den Turm der lang gezogenen Rutsche oder das Klettergerüst. Jugendliche und Erwachsene finden neben dem Platz Möglichkeiten, Fuß- oder Volleyball zu spielen, die Trimmgeräte auf der Mehrgenerationenfläche oder die ausgezeichnete Skateanlage zu nutzen. Auch nicht unwichtig: Am Eingang des Ulenbergparks gibt es Toiletten.

Müllers Wiese Meteorologisch betrachtet sind Spielplatz-Besuche gar nicht so leicht. Kaum ist es nicht mehr zu kalt, knallt die Sonne derartig, dass nur noch kurze Runden möglich sind. Die Anlage "Müllers Wiese" in Oberrath ist da anders. Sie liegt am Rande des Aaper Waldes, dessen Bäume viel Schatten spenden. Das schenkt dann jede Menge Zeit für den Buddelbereich, die Hängematten, Kletterwald und Kletterwand sowie die vielen Schaukeln und die Seilbahn. Zum erweiterten Spielplatz gehören eine Bolzfläche und eine Picknick-Ecke. Die Anlage liegt nur wenige Meter vom kleinen Parkplatz und der Straßenbahn-Haltestelle "Oberrath" entfernt - und doch völlig ruhig.

Alter Bilker Friedhof Wer Spielorte für den Nachwuchs sucht, lernt seine Heimatstadt noch einmal neu kennen. Und so führt der Weg über kurz oder lang in den ansonsten unbekannten kleinen Park an der Volmerswerther Straße, an dessen Stelle einst der Bilker Friedhof war. Die hügelige Grünanlage beherbergt in der Mitte einen normalen Spielplatz mit Schaukel, Rutsche, Häuschen und Sand sowie einen Platz mit ganz neuen Geräten, aus denen und über die jede Menge Wasser spritzt. Die perfekte Ergänzung ist das Café im ehemaligen Technikhäuschen des Parks, in dem es Dinkelfladen, Kuchen, Waffeln, selbst gemachtes Eis sowie diverse biologisch einwandfreie Heiß- und Kaltgetränke gibt.

Grafenberger Wald Zugegeben: Es ist ein gewisser Aufwand damit verbunden, den Spielplatz im Grafenberger Wald zu erreichen. Selbst wer mit dem Auto kommt, muss von den umliegenden Parkplätzen noch ein gutes Stück laufen, wird dann aber auch wunderbar belohnt. Auf der großen Freifläche stehen Wippen, Rutschen und Schaukeln. Das Herzstück bildet ein Kletterparcours, der teilweise recht anspruchsvoll ist, dessen Zwischenziele aber immer neue Spielmöglichkeiten sind. Dank der Bänke und Tische ist der Spielplatz auch hervorragend fürs Picknick geeignet.

Südpark Auf dem ehemaligen Gelände der Bundesgartenschau gibt es gleich zwei schöne Spielplätze: In Höhe des Eingangs Emmastraße ist ein Piratenboot, das sich von diversen Seiten erklimmen lässt und um das herum stilgerecht natürlich jede Menge Wasser spritzt (aktuell außer Betrieb). Kinder, die schon höher gewachsen oder noch mutiger sind, steuern den neuen Seilzirkus am Stoffeler Kapellweg (am Sportplatz von Schwarz-Weiß 06) an. Die Kletteranlage ist beeindruckend groß, lässt sich von vielen Seiten immer wieder neu durchqueren und ermöglicht Eltern trotzdem, als freundliche Assistenten tätig zu werden.

Zoopark Vor mehr als 70 Jahren waren im Zoopark tatsächlich einmal Tiere beheimatet. Der Beliebtheitswert der Grünanlage ist bei den jungen Besuchern heute auf mindestens ähnlichem Niveau wie damals. Der Hauptgrund: Neben den kleinen Spielgelegenheiten, die über den Park verteilt sind, gibt es nahe der Mathildenstraße eine Wasser-Matschlandschaft, die sich über mehrere Ebenen erstreckt. Das Wasser kommt aus einer Pumpe und fließt durch einen Bachlauf "ins Tal" zu einem Sandkasten. Mit Schiebern, Rädern und einer Spirale können die Kinder das Wasser über unterschiedlichen Strecken fließen lassen. An der Matschanlage beginnt zudem ein Dschungelpfad mit Balancierelementen, der wiederum zum Kleinkinderplatz führt.

Hofgarten Mit der Inselstraße kommen Düsseldorfer aus zwei Gründen in Berührung: als Gast oder Protagonist bei den Trauungen im dortigen Standesamt und mit dem Nachwuchs auf dem Spielplatz an der Ecke zur Kaiserstraße. Im Mittelpunkt der Anlage steht ein Rutschen- und Kletterturm, drum herum sind - immer mit ein bisschen Platz dazwischen - Spielgeräte für verschiedene Altersgruppen (inklusive Tischtennisplatten) verteilt. Für Elternpaare, die sich aufteilen können, gut zu wissen: Königsallee, Schadowstraße, Heinrich-Heine-Allee und Altstadt sind nur wenige Gehminuten entfernt.

Rheinpark Die gelben Stangen, die den Spielplatz im Rheinpark etwa in Höhe des Oberlandesgerichts prägen, sind schon von weitem zu sehen. Sie stehen in drei runden Becken mit unterschiedlichen Spielmöglichkeiten: Schaukeln für alle Altersgruppen, ein Trampolin-Netz und diverse Möglichkeiten für Sandbaumeister (Rohre, Mühlen, Krane). Die Anlage sieht modern aus und ist in ausgezeichnetem Zustand. Da sie mitten im Rheinpark liegt, gibt es für die Erziehungsberechtigen zahlreiche Wege, einen kompletten Nachmittag dort zu verbringen: Ballspielen, Schiffegucken, Grillen oder die Seiltänzer bewundern.

Wildpark Nach Grafenberg fahren die meisten natürlich wegen der Wildschweine und Rehe. Mitten im Park liegt aber auch ein prima Spielplatz einschließlich einiger Bänke, auf denen die Erziehungsberechtigten mal Pause machen können, während der Nachwuchs weitertobt.

Freizeitpark Heerdt Die Anlage im westlichsten Düsseldorfer Stadtteil steht auch auf dem Programm für Sanierungen und Erneuerungen. Es muss auch einiges getan werden, dennoch ist die riesige Fläche an der Heerdter Landstraße auch jetzt schon ein zufriedenstellendes Ausflugsziel. Es gibt eine riesige Sandfläche zum Buddeln und Ballspielen. Um sie herum gruppiert sind ein ebenfalls rekordverdächtig langes Kletternetz über verschiedene Ebenen, eine Seilbahn, eine Tauschaukel und ein Rutschenturm. Der Spielplatz für Kleinkinder liegt daneben, gut von der Fläche für die Größeren abgetrennt und doch nicht weit entfernt.

(hdf)
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