Düsseldorf Düsseldorfs Kongressgeschäft läuft gut

Düsseldorf · Besucher bleiben im Schnitt 1,6 Tage in der Stadt. Fast die Hälfte kommt aus der Region.

 Mehr als 2000 Teilnehmer kamen zum Schulleiter-Kongress an der Messe - dort sprach auch Auma Obama, Schwester des US-Präsidenten.

Mehr als 2000 Teilnehmer kamen zum Schulleiter-Kongress an der Messe - dort sprach auch Auma Obama, Schwester des US-Präsidenten.

Foto: Endermann

Rund 45.000 Tagungen und Kongresse haben im vergangenen Jahr in der Landeshauptstadt stattgefunden, mehr als 3,6 Millionen Teilnehmer waren dabei. Damit agiere die Branche weiter auf einem hohen Niveau, heißt es in einer aktuellen Studie des Europäischen Institut für Tagungswirtschaft. Beauftragt wurde die Studie vom Convention Bureau Düsseldorf, einer Kooperation des Stadtmarketings und von Düsseldorf Congress. Rund 80 Prozent der Kongresse sind beruflich motiviert, zu den meisten laden dabei Banken und Versicherungen ein, dahinter folgen die Branchen Chemie/Pharma und IT/Telekommunikation.

Insgesamt gibt es in der Stadt den Angaben zufolge 156 Veranstaltungsstätten für Tagungen und Kongresse. Die Veranstaltungen dauern im Schnitt 1,6 Tage, die Dauer ist damit gegenüber dem Vorjahreswert von 1,4 Tagen leicht gestiegen. Das zeige, wie wichtig die Kongresse als Wirtschaftsfaktor für die Stadt seien, erklären die Verfasser der Studie. Schließlich müssen die Teilnehmer auch in der Stadt übernachten und essen, nutzen den Nahverkehr und kaufen ein. "Im Durchschnitt sorgt so jede Hotel-Übernachtung für einen Umsatz in Höhe von 218,60 Euro in Düsseldorf", heißt es in der Studie. Am größten ist der Andrang demnach im Frühling und Frühsommer sowie im Herbst. Der Sommer fiel 2015 wie auch im Vorjahr schwächer aus.

Die meisten Teilnehmer der Düsseldorfer Kongresse kommen mit 42,6 Prozent aus der Region, aus dem Ausland reisen 6,4 Prozent an - etwas mehr als in vergleichbaren Großstädten (6 Prozent). Der Anteil internationaler Veranstalter liegt mit 6,1 Prozent sogar fast doppelt so hoch (3,3 Prozent). Unter ihnen sind vor allem Veranstalter aus Großbritannien, Frankreich und Spanien. 3,4 Prozent der Veranstalter von Kongressen und Tagungen stammen mittlerweile aus dem Wachstumsmarkt China.

Übrigens ist im vergangenen Jahr auch der Anteil an Kongressen gestiegen, die auch ein touristisches Begleitprogramm anbieten - auf 19,2 Prozent. Offenbar, so folgern die Verfasser der Studie, sei Düsseldorfs Attraktivität im Tourismus- und Freizeitbereich für die Kongressveranstalter eines der wichtigsten Auswahlkriterien.

(nic)
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