Coco la Fontaine Düsseldorfer Travestiekünstler zu Gast bei Jauch

Wie Günther Jauch wohl auf diesen bunten Vogel reagiert? Der Düsseldorfer Travestiekünstler Helmut Hubinger alias "Coco la Fontaine" ist am 9. April Kandidat in der Sendung "Wer wird Millionär?". Er hofft auf die Million - und nette Gespräche mit dem Moderator.

Das ist Coco la Fontaine
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Vor Sportfragen hat er Respekt. "Da kenne ich mich höchstens mit tagesaktuellen Ereignissen aus, von denen ich morgens in der Zeitung gelesen habe", sagt Helmut Hubinger. Klassische Musik und Geschichte können dagegen gerne kommen - das sind die Steckenpferde des Düsseldorfers, der im Theateratelier Takelgarn an der Philipp-Reis-Straße regelmäßig auf der Bühne steht.

Eine Stunde braucht der gelernte Reisebürokaufmann, um sich in sein Alter Ego "Coco la Fontaine" zu verwandeln. Make-up, Perücke, lackierte Fingelnägel - alles muss stimmen, bevor der Künstler mit seinem Drei-Stunden-Programm auf die Bühne geht. Doch mit dem Schminken hat Hubinger inzwischen keine Probleme mehr - schließlich verwandelt er sich seit Jahrzehnten regelmäßig in eine Frau. Allerdings rein beruflich. Privat bleibt Hubinger, was er ist: ein Mann. Auf Günther Jauchs Ratestuhl wird der Düsseldorfer trotzdem als "Coco la Fontaine" Platz nehmen - sicherlich einer der buntesten Kandidaten, die je in der Sendung zu Gast waren.

Besonders freut sich Helmut Hubinger alias Coco auf die Begegnung mit Günther Jauch: "Ich habe ihn schon mal kennengelernt, bei verschiedenen Events. Das ist ein ganz bezaubernder und reizender Mensch, der den einfachen Azubi, der ihm ein Glas Wasser bringt, gleichermaßen nett behandelt wie einen Herrn Wowereit oder andere wichtige Leute."

Angst vor der scharfen Zunge des Moderators hat Hubinger nicht. "Kandidaten, die ihm flapsig kommen, bügelt der mit geschliffenen Worten nieder. Aber die haben es dann meist auch provoziert", glaubt der Travestiekünstler, der die Sendung von Anfang an regelmäßig verfolgt hat.

Für Hubinger ist es nicht erste Auftritt in einer Quizshow. Vor sechs Jahren war er bereits Kandidat beim "Sat.1-Quiz", und vor 15 Jahren drehte er - ebenfalls bei Sat.1 - am "Glücksrad". Damals trat der Düsseldorfer nicht im Kostüm auf, sorgte allerdings mit seinem Brillentick für Erheiterung. "Ich habe ungefähr 50 verschiedene Brillen. Die Redaktion hatte mich damals gebeten, 15 Stück mitzubringen, so dass ich nach jedem Kameraschwenk ein neues Modell tragen konnte. Das war ein Running Gag in der Sendung", erinnert sich Hubinger.

Beim "Sat.1-"-Quiz stand Hubinger vor sechs Jahren bereits bei knapp 90.000 Euro - und fiel dann durch eine falsche Antwort auf 30.000 Euro zurück. Diesmal will er vorsichtiger sein. Und hofft auf seinen Telefonjoker, der ihm über fiese Sportfragen hinweghelfen soll.

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