Düsseldorf Düsseldorfer Kinos mit guter Bilanz

Düsseldorf · Mehr als 600.000 Besucher kommen alleine in den Ufa-Palast am Hauptbahnhof. Auch die Kleinen sind zufrieden.

 Udo Heimansberg leitet die Düsseldorfer Filmkunstkinos.

Udo Heimansberg leitet die Düsseldorfer Filmkunstkinos.

Foto: H.-J. Bauer

Für die Düsseldorfer Kinos war 2015 ein sehr gutes Jahr. Von "gut" bis "sehr gut" lauten die Bewertungen der Kino-Betreiber in der Landeshauptstadt. Und nicht nur die großen Multiplexe können sich über gute Zuschauerzahlen freuen, auch die Programmkinos hatten regen Zulauf.

"Es scheint so, als sei das Kino nicht totzukriegen", sagt Udo Heimansberg, Geschäftsführer der Düsseldorfer Filmkunstkino GmbH. Obwohl immer mehr Menschen Filme auch legal über das Internet schauen, gehöre das Kino weiterhin fest zur Freizeitgestaltung der Menschen. Zahlen könne man noch nicht nennen, aber eine Steigerung zu den vergangenen Jahren sei absehbar.

Lediglich der Ufa-Palast am Hauptbahnhof wartet mit Zahlen auf. Hier sahen sich mehr als 600.000 Menschen die Blockbuster des vergangenen Jahres an. Dabei sei der - aus Sicht der Statistiker - Höhepunkt des Jahres noch gar nicht mit einberechnet. "Star Wars - Das Erwachen der Macht" fällt aus den Zuschauererhebungen heraus, da der Film erst im Dezember angelaufen ist.

Auf Dauer werde er aber wohl die weitaus meisten Besucher in die Kinos der Landeshauptstadt ziehen, ist die einhellige Meinung der Experten. Dabei waren schon vor der lang erwarteten Fortsetzung des Märchens, das in einer weit, weit entfernten Galaxis spielt, viele Filme im Programm, die Massen zogen. Darunter etwa der neue James Bond "Spectre", in dem Daniel Craig als britischer Agent wieder einmal die Welt rettet und die "Minions", kleine gelbe Wesen, die wie Tabletten aussehen und keine Sprache haben.

Auch für deutsche Filme wusste das Düsseldorfer Publikum sich zu begeistern. Renner hier - wie übrigens im Rest der Republik auch - "Fack Ju Göhte 2", die Fortsetzung der Schülerkomödie mit Elyas M'Barek in der Rolle des ziemlich schönen und ziemlich unkonventionellen Lehrers an einer Berliner Hauptschule. Diesmal begaben sich er und seine verzogenen Schützlinge auf Klassenfahrt, und es wurde ein großer Spaß.

Beinahe ebenso erfolgreich war die deutsche Komödie "Honig im Kopf" mit Til Schweiger und Dieter Hallervorden als tragisch-komischen Großvater, der langsam den Verstand verliert.

Auf den weiteren Plätzen folgen Blockbuster aus den USA, darunter "The Avengers" und "Jurassic World", wovon wohl der bemerkenswerteste "Alles steht Kopf" ist, ein Animationsfilm über die Emotionen eines Mädchens.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort