Tierhaltung in Düsseldorf Düsseldorfer kauft zweites Mini-Schwein, um Geldbuße zu entgehen

Düsseldorf · Schwein zu haben, kann teuer werden. Einen 28-jährigen Kaufmann sollte es gar 300 Euro Buße wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz kosten, weil er ein einzelnes Mini-Schweinchen in seinem Garten hielt.

Das sind die Mikroschweine "Babe" und "Pebbles"
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Das sind die Mikroschweine "Babe" und "Pebbles"

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Foto: RPO

Das Tier mit dem Namen "Babe" lebte in dem Garten in Hassels allein - und das ist laut Veterinäramt eine "nicht artgerechte Haltung" für solche Mikroschweinchen.

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Foto: dpa, mg htf

Bei seinem Protest gegen diese Buße hatte der Kaufmann beim Amtsgericht jetzt aber wieder Schwein. Der Richter verzichtete auf jede Buße, stellte das Verfahren ein. Denn der 28-Jährige versicherte, er sei völlig unvermutet zu der kleinen Sau gekommen, weil eine Freundin das Tierchen bei ihm "zur Pflege" abgegeben hatte, dann umzog - und dann keinen Platz mehr für das Borstentierchen hatte. Da war dem Kaufmann das kleine "Babe" aber längst ans Herz gewachsen - und im Garten durfte das Klein-Schwein in einem eigens abgeteilten Bereich hemmungslos herumsauen.

Alle Auflagen von Ordnungsamt und Veterinäramt hat der Schweine-Besitzer getreulich erfüllt - nur, dass "Babe" nicht allein zuhaus' sein darf, habe er nicht mal geahnt. Als er davon erfuhr, hat er prompt ein zweites Klein-Schwein namens "Pebbles" - und jetzt dürfen beide Schweine-Kumpels sich das Garten-Gehege teilen.

Das honorierte der Richter: "Sie haben alles getan für das Schwein, haben sofort reagiert." Also sei ein Bußgeld nicht mehr nötig.

(wuk)
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