7. Mai Verdi klagt erneut gegen verkaufsoffenen Sonntag in Düsseldorf
düsseldorf · Die Gewerkschaft Verdi hat erneut gegen einen verkaufsoffenen Sonntag in Düsseldorf Klage eingereicht. Diesmal geht es um die Sonntagsöffnung am 7. Mai, an dem die Messe Interpack und der Maimarkt in Benrath stattfinden.
Es ist nicht die erste Klage Verdis gegen einen verkaufsoffenen Sonntag in Düsseldorf. Am 2. April blieben die Geschäfte bereits nach einem entsprechenden Entscheid des Verwaltungsgerichts geschlossen. Damals hatten die Messen Beauty und Top Hair stattgefunden, und der Einzelhandel hatte eigentlich die Geschäfte öffnen wollen.
Nach dem Verbot des verkaufsoffenen Sonntag am 2. April hatte Verdi von der Stadt gefordert, neue Prognosen zu den Besucherzahlen an den Sonntagsöffnungen zu erstellen. Anhand dieser will Verdi überprüfen, ob ein verkaufsoffener Sonntag gerechtfertigt wäre. Bislang seien aber keine Zahlen vorgelegt worden.
"Wir haben angekündigt, weitere Klagen einzuleiten, wenn nicht mit der notwendigen Sorgfalt die rechtlichen Voraussetzungen geprüft werden. Alle Sonntagsöffnungen, die der Rat genehmigt
hat, sind rechtlich angreifbar," sagte Stephanie Peifer, Geschäftsführerin des Verdi-Bezirks Düsseldorf.
Verdi geht es in ihrer Kritik an den verkaufsoffenen Sonntagen um die Wahrung der Sonntagsruhe, die durch das Grundgesetz und das Ladenöffnungsgesetz NRW geschützt ist. Die Sonntagsöffnung im Einzelhandel müsse eine absolute Ausnahme bleiben, sagte Pfeifer.