Parkhaus in Düsseldorf Unbekannter lässt Hund mit Windel im Auto

Düsseldorf · Ein Zeuge hat am Freitag in einem Düsseldorfer Parkhaus einen Hund gesehen, der allein in einem Auto auf der Rückbank saß. Er war mit Wasser und Futter versorgt und trug eine Windel. Bei Facebook sorgen die Fotos für Wirbel.

 Der Hund im Auto trägt eine Windel.

Der Hund im Auto trägt eine Windel.

Foto: Daniel Bothe

Der Vorfall soll sich in der Tiefgarage am Grabbeplatz in der Düsseldorfer Altstadt zugetragen haben. Auf dem Weg zum Fahrstuhl habe er das Bellen eines Hundes gehört, wird auf der Seite "Emergency-Report.de" bei Facebook berichtet. "Nach kurzer Suche entdeckten wir folgende Szene: Ein zurückgelassener Hund in einem Kleinwagen, versorgt mit Wassernapf und 'bekleidet' mit einer Windel", heißt es dort weiter. Als der Zeuge nach zwei Stunden zurückgekehrt sei, habe der Hund immer noch in dem Wagen gesessen.

Die Hintergründe der Szene sind unklar. Der Polizei wurde der Vorfall nicht gemeldet, sagte Sprecher Markus Niesczery unserer Redaktion. "Ich kenne den Vorfall auch nur aus den Medien." Verboten sei es nicht, seinen Hund kurzfristig im Auto zu lassen - zumal, wenn er mit Sauerstoff und Wasser versorgt sei. Das war bei dem Hund in der Tiefgarage offenbar der Fall.

Die meisten Facebooknutzer reagieren auf die Fotos mit Verständnis für den Hundebesitzer. Unter dem Post sind viele Kommentare zu finden, die den Unbekannten in Schutz nehmen. "Es gibt tatsächlich Hunde, die Autos lieben und dort gelassener sind als alleine zuhause. Solange die Temperaturen in Ordnung sind, ist es doch kein Problem!", schreibt eine Nutzerin. "Das Auto ist ein recht sicherer Ort, gerade in der Tiefgarage. Vielleicht muss der Besitzer arbeiten? Vielleicht war in der Zwischenzeit jemand vor Ort und hat sich gekümmert?", fragt ein anderer. Einige berichten, dass sie es ähnlich handhaben: "Meine Hunde warten auch oft im Auto, natürlich mit Wasser."

 Ruhig sitzt er in dem Wagen.

Ruhig sitzt er in dem Wagen.

Foto: Daniel Bothe

Einige Nutzer sind der Meinung, der Zeuge, der die Fotos gemacht hat, hätte die Polizei alarmieren oder dem Tier anders helfen sollen. Denn er schreibt, dass das Tier "nach zwei Stunden" immer noch im Auto gewesen sei. "'Nach 2 Stunden'. Da hat aber nicht nur der Besitzer was falsch gemacht", schreibt ein Nutzer. Andere mutmaßen, dass der Besitzer in der Zeit nach dem Hund geschaut haben könnte.

(lsa)
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