Steine an Bord Schiff fährt sich unter Rheinkniebrücke fest

Düsseldorf · Für die Besucher der Nacht der Museen gab es am Samstagabend entlang des Rheinufers einen nicht geplanten Hingucker: Ein Schiff hatte sich unter der Rheinkniebrücke festgefahren.

"Es ist ein Rätsel, wohin der Schiffsführer wollte!" Mit diesen Worten kommentierte ein Sprecher der Wasserschutzpolizei Düsseldorf gegenüber unserer Redaktion diesen kuriosen Zwischenfall am Samstagabend - aber zum Glück sei am Ende nichts passiert.

Ein niederländischer Frachter musste auf dem Weg in sein Heimatland einen unfreiwilligen Stop in Düsseldorf einlegen. Gegen 17:45 Uhr hatte sich das Schiff unter der Rheinkniebrücke festgefahren. Der Frachter war zu dem Zeitpunkt mit 2200 Tonnen Gipssteinen beladen. Über das soziale Netzwerk Twitter wurden die ersten Bidler verbreitet.

Laut Wasserschutzpolizei #Duisburg hat sich das Schiff festgefahren. Ursache unklar. #Düsseldorf #Rhein pic.twitter.com/MPgZOUPWyi

Zunächst musste ein Beamter der Wasserschutzpolizei klären, wie das Schiff wieder fahrtüchtig gemacht werden konnte. Zusammen mit der Versicherung wurden verschiedene Rettungs-Optionen geprüft. Im Gespräch war auch das Entladen des Schiffs.

Dieses mit Steinen beladene, rund 110 Meter lange Güterschiff steckt unter der Rheinkniebrücke in #Düsseldorf fest. pic.twitter.com/vO3hV73cVV

Am Ende hat der Frachter Schützenhilfe bekommen. Dieses Foto hatte Twitternutzer Max (@Niveauflexibel) für unsere Redaktion gemacht. Zu sehen ist ein weiteres Schiff, welches vor dem dem festgefahrenen Schiff parkt. Es konnte mit einem Drahtseil helfen:

Rund zwei Stunden später nach dem Hilferuf, nahm das zweite Schiff mit einem Drahtseil den festgefahrenen Frachter ins Schlepptau, und zog ihn zurück in die Fahrrinne. Nach einem Check gab es grünes Licht für das befreite Schiff: Da keine technischen Systeme beschädigt wurden, konnte es seine Fahrt in Richtung Niederlande fortsetzen.

Laut Wasserschutzpolizei hat der Zwischenfall keine größeren Spuren am Ufer hinterlassen. Zwar mußte die Schifffahrt während des Abschleppens für kurze Zeit gesperrt werden, ansonsten konnten die anderen Schiffe den festgefahrenen Frachter umfahren. Zu Staus ist es nicht gekommen.

(dafi)
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