Düsseldorf Samstag zum Grillen auf dem Arena-Rasen

Düsseldorf · Der Tag der offenen Tür im Kongresszentrum auf dem Messegelände war vor einigen Wochen noch zum Warmlaufen, aber am Samstag wird es ernst für die Düsseldorf Congress Sport & Events (DCSE). Die Tochtergesellschaft von Stadt und Messe lädt zu einem Reigen der Tage der offenen Tür - und am Samstag ist nun die Arena an der Reihe.

 Am Samstag kann auf dem Rasen in der Esprit-Arena gegrillt werden.

Am Samstag kann auf dem Rasen in der Esprit-Arena gegrillt werden.

Foto: dpa, Jan-Philipp Strobel

Geöffnet ist von 11 bis 18 Uhr, der Eintritt ist frei. Da dürfte der Andrang weit größer sein als im Kongresszentrum, denn die Heimstatt der Fortuna ist für Tausende interessant, die nun nicht wie bei den üblichen Führungen lediglich hinter die Kulissen schauen dürfen, sondern auch auf dem Rasen ihr Vergnügen haben dürften.

"Beim Tag der offenen Tür ist diesmal ausnahmsweise alles erlaubt, was sonst streng verboten ist", kündigt Hilmar Guckert, Sprecher der Geschäftsführung von DCSE, an. Den Besuchern sei auch ausdrücklich gestattet, den Rasen der Fortuna zu betreten, verschiedene Aktionen auf dem Spielfeld dürften ausprobiert werden.

Durch das Programm auf dem Grün führt André Scheidt, der Stadionsprecher des Klubs. Im "Fortuna-Trainingslager" werden Jungen und Mädchen von Nachwuchstrainern der Fortuna betreut. Für jugendliche und erwachsene Kicker steht im "Fußball Action Camp" unter anderem ein Dribbelparcours und ein elektronisches Pass-System bereit.

Die "Dog-Stage" bietet Hundesport auf dem Rasen: Vierbeiner präsentieren in verschiedenen Shows ihre Kunststücke - vom Longieren bis zum Spiel mit der Frisbee-Scheibe. Zudem gibt es einen Biergarten auf dem Rasen, von dem aus Besucher in der "Grill-Arena" beim Showgrillen zusehen können.

Ansonsten stehen in der Multifunktionshalle einfach mal alle Türen offen. Zu besichtigen sind unter anderem die Spielerkabinen, die Pressetribüne und die Vip-Bereiche der Arena. Mitarbeiter von DCSE zeigen Besuchern die "Skybox", die Sicherheitszentrale unter dem Dach der Arena, und erklären die Arbeitsabläufe bei Großveranstaltungen.

Anlass für die Tage der offenen Tür ist das 20-jährige Bestehen der städtischen Tochterfirma, die über die Jahre immer mehr Aufgaben übertragen bekommen hat. 1995 startete unter Hilmar Guckert die Firma Düsseldorf Congress (DC), es ging allein um den Ausbau des Kongressgeschäfts. Später kamen die Veranstaltungshallen hinzu, wobei Pleiten als Geburtshelfer fungierten: Bei der Arena, die 218 Millionen Euro kostete, ging der Partner Walter Bau AG in die Insolvenz.

Beim Castello gab es den "Heimfall an die Stadt", so wie es einst bei der Philipshalle der Fall war. Aus der Not wurde schließlich eine Tugend: DCSE vermarktet heute Veranstaltungshäuser mit mehr als 100 Räumen und einer Gesamtkapazität für mehr als 130 000 Personen. Dazu gehören unter anderem die Mitsubishi Electric Halle, der Dome, der Schumann-Saal und die Station Airport. Als jüngstes "Baby" ist die Sportagentur in die DCSE integriert worden.

(RP)
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