Düsseldorf Drei Fälle von Q-Fieber in Düsseldorf bestätigt

Düsseldorf · Die Stadt hat bestätigt: Drei Menschen in Düsseldorf haben sich mit dem Q-Fieber angesteckt. Dass sich noch weitere Menschen anstecken, hält das Gesundheitsamt allerdings für unwahrscheinlich. Die Tiere der drei betroffenen Pferdehalter seien isoliert worden, hieß es.

 Das Q-Fieber tritt insbesondere bei Ziegen und Schafen auf.

Das Q-Fieber tritt insbesondere bei Ziegen und Schafen auf.

Foto: dpa, Lena Kaiser

In Düsseldorf haben sich drei Pferdehalter mit Q-Fieber angesteckt. Die Krankheit löst beim Menschen grippeähnliche Symptome aus. In allen drei Fällen verläuft die Krankheit bislang eher milde, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt.

Zusätzlich gebe es in Düsseldorf drei Verdachtsfälle auf Q-Fieber, von denen einer inzwischen ausgeräumt werden konnte. Bei den anderen beiden stehen die Ergebnisse der Untersuchungen noch aus, heißt es in der Pressemitteilung.

Alle Tiere der betroffenen Bauern wurden inzwischen auf einer Weide isoliert. Damit sei die Gefahr, dass sich weitere Menschen bei diesen Tieren anstecken können, so gut wie ausgeschlossen, so die Stadt. Die Ergebnisse der Blutproben von 50 dieser Tiere bestätigen: Die Tiere haben Q-Fieber. Das Veterinäramt der Stadt hat die Impfung der Tiere beantragt. Bis sie geimpft sind, sollen die Tiere isoliert bleiben und dürfen auch nicht geschlachtet werden. Mit diesen Maßnahmen soll die Gefahr einer Übertragung auf den Menschen weiter minimiert werden.

Beim "Q-Fieber" handelt es sich um eine sogenannte "Zoonose", also eine über Tiere oder deren Ausscheidungen übertragbare Erkrankung. Besonders gefährdet sind deshalb Personen, die engen Kontakt zu Tieren haben, beispielsweise zu Schafen und Ziegen. Eine Übertragung von Mensch zu Mensch ist äußerst selten, heißt es in der Pressemitteilung der Stadt Düsseldorf. Das Verarbeiten von Fleisch- oder anderen tierischen Produkten kann durch direkten Kontakt ebenfalls zu Infektionen führen.

Während die Tiere selbst meist keine Symptome des Q-Fiebers zeigen, treten beim Menschen grippeähnliche Symptome auf, die etwa eine bis zwei Wochen anhalten. Die akute Infektion beginnt meist mit hohem Fieber, Schüttelfrost, Muskelschmerzen und ausgeprägten Kopfschmerzen. Im weiteren Verlauf können Lungen- oder Leberentzündungen auftreten. Selten sind Herzmuskel- oder Herzinnenwandentzündung oder Hirnhautentzündung. Die Inkubationszeit von der Aufnahme des Erregers bis zum Ausbruch der Erkrankung beträgt in der Regel zwei bis drei Wochen, erklärt das Gesundheitsamt der Stadt Düsseldorf.

Das Gesundheitsamt rät: Wer bei sich die beschriebenen Symptome feststellt, sollte den Hausartz aufsuchen.

(lsa)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort