Polizeieinsatz am Flughafen Gestrichener Flug empört Passagiere in Düsseldorf

Düsseldorf · Die Streichung eines Germanwings-Flugs nach Leipzig hat am Freitagabend für Empörung unter den Passagieren gesorgt. Nachdem am Abend verkündet worden war, dass die Maschine nicht mehr abheben würde, umringten wütende Fluggäste den Schalter der Fluggesellschaft.

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Sie forderten, dass Germanwings für einen anderen Transport noch am Abend sorgen soll. Zeitweise mussten einem Augenzeugen zufolge vier Bundespolizisten die Lage sichern.

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Der Flug war für 19.10 Uhr terminiert gewesen, allerdings war schon früh angezeigt worden, dass sich der Abflug um mehr als zwei Stunden verspäten würde. Gegen 21.30 Uhr kam der Flieger dann aus Hamburg an. Die Stimmung unter den Passagieren war zu diesem Zeitpunkt schon sehr gereizt. Viele von ihnen waren Anschlussreisende und schon viele Stunden unterwegs.

Gegen 21.40 Uhr verkündeten die Mitarbeiter am Gate, dass der Flug gestrichen sei. Warum die Maschine nicht startete, ist unklar. Unter den Passagieren gab es das Gerücht, es liege am Nachtflugverbot. Der Flughafen und Germanwings waren am Wochenende nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.

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Viele Passagiere reagierten auf die Nachricht mit Wutausbrüchen und schrien die Mitarbeiter im Gate an. Die Lage war laut dem Augenzeugen chaotisch. Ein Großteil der Passagiere forderte, dass ein Bus für den Weg nach Sachsen gechartert wird. Eine ältere Frau brach in Tränen aus, da sie zur Hochzeit ihres Sohnes hatte reisen wollen.

Schließlich beruhigte eine Mitarbeiterin der Lufthansa die Situation, konnte allerdings zum Ärger der Passagiere zunächst auch keine konkreten Angaben zu Reisealternativen machen - am Samstag gibt es keinen Direktflug nach Leipzig. Die Passagiere wurden gebeten, für die Nacht im Hotel einzuchecken oder für eine Reise mit Mietwagen oder Bahn in Vorleistung zu gehen.

(arl/isf)
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