Düsseldorf Gründerzentrum "Startplatz" legt los

Düsseldorf · Oberbürgermeister Thomas Geisel hat das Zentrum im Medienhafen offiziell eröffnet. Er will Düsseldorf zur Gründermetropole ausbauen. Zurzeit gibt es 135 Start-ups in der Stadt.

 Im Flossi-Haus an der Speditionstraße hat Investor und Betreiber Lorenz Gräf den Startplatz Düsseldorf eingerichtet.

Im Flossi-Haus an der Speditionstraße hat Investor und Betreiber Lorenz Gräf den Startplatz Düsseldorf eingerichtet.

Foto: Stadt/Michael Gstettenbauer

Oberbürgermeister Thomas Geisel hat sich für seine Amtszeit auf die Fahne geschrieben, Düsseldorf zur Gründermetropole auszubauen. Eines der Leuchtturmprojekte auf dem Weg dorthin ist das Startplatz genannte Gründerzentrum im Düsseldorfer Medienhafen. Gestern wurde es in Anwesenheit des Oberbürgermeisters eröffnet. Heute beginnt der Startplatz auch für Unternehmer. Im Flossi-Haus an der Speditionstraße hat Investor und Betreiber Lorenz Gräf den Startplatz Düsseldorf eingerichtet.

Auf zwei Etagen und insgesamt rund 1000 Quadratmetern wird dort angehenden und jungen Unternehmen vieles geboten, was sie brauchen, um erste Ideen erfolgreich in Geschäfte umzusetzen. Die Stadt Düsseldorf hat die Immobilie an Lorenz Gräf vermietet und das Vorhaben initiiert. "Jungunternehmer brauchen kreative und günstige Räume für einen guten Start. Der Erfolg von Coworking-Angeboten zeigt auch, dass der Kontakt zu anderen Gründern und gestandenen Unternehmen ebenso wichtig ist", sagte das Stadtoberhaupt bei der Eröffnung.

Deshalb habe die Stadt einen Startplatz geschaffen, der Start-ups in einem städtischen Gebäude attraktive und günstige Flächen anbiete. "Darüber hinaus bietet er eine Vielfalt an Kontakten, Services und Entwicklungsmöglichkeiten." Die Einrichtung des Startplatzes auf Initiative der Wirtschaftsförderung sei ein wichtiger Baustein der neuen Start-up-Initiative Düsseldorf, sagte Geisel. Auch die Wirtschaftsförderung wird künftig im Medienhafen ein Büro haben, um als Teil des Service-Netzwerkes vor Ort zu sein. Für die gerade bei Jungunternehmern auftretenden rechtlichen Fragen bietet die wirtschaftsberatende Kanzlei Heuking Kühn Lüer Wojtek künftig regelmäßige Sprechstunden im Startplatz an.

Bis Dezember wird die Wirtschaftsförderung mit Unterstützung der Unternehmensberatung McKinsey & Company fünf Workshops durchführen. Vorbereitet werden diese derzeit unter anderem durch mehr als 40 Experten-Interviews. Ziel dieser Seminare ist es, durch einen Maßnahmenplan die bereits existierenden Initiativen, Projekte und relevanten Akteure zusammenzubringen, besser zu vernetzen und Kooperation weiter zu fördern.

In Düsseldorf gibt es 135 Start-ups, also Unternehmen, die jünger als zehn Jahre sind, ein innovatives beziehungsweise ein wissens- und technologiebasiertes Geschäftsmodell haben, das ein deutliches Potenzial von Mitarbeitern (derzeit 2100) und Umsatzwachstum verspricht. Das Gründungsnetzwerk Go-Dus soll um Vereine und Hochschulen erweitert werden.

(tb.)
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