Decke in U-Bahn-Tunnel abgebrochen U-Bahn-Verkehr in Düsseldorf wohl noch bis Freitag beeinträchtigt

Düsseldorf · Am späten Dienstagabend sind in einem U-Bahn-Tunnel am Düsseldorfer Hauptbahnhof Teile der Decke auf die Gleise gefallen. Das betroffene Gleis 3 soll voraussichtlich am Freitag wieder freigebeben werden. Die U-Bahnen können rund um den Hauptbahnhof nicht nach Plan fahren.

Gegen 23.40 Uhr am Dienstagabend wurde die Feuerwehr zum Hauptbahnhof gerufen. "In einer U-Bahn-Röhre waren etwa drei Quadratmeter Decke heruntergekommen", sagte Christopher Schuster, Sprecher der Düsseldorfer Feuerwehr, unserer Redaktion. Bauarbeiten, die im Auftrag der Stadtwerke am späten Abend am Konrad-Adenauer-Platz stattfanden, hätten den Schaden verursacht. Dort sollte eine Fernwärmeleitung verlegt werden. Die Baustelle sei am Abend vorsorglich stillgelegt worden.

Ein Bagger hatte bei den Arbeiten die Betondecke des U-Bahn-Tunnels beschädigt. Dadurch sackte die Tunneldecke ab, weitere Betonbrocken drohten auf die Gleise zu fallen, hieß es beim zuständigen Amt für Verkehrsmanagement. Der Tunnel muss nun von innen gesichert und der Schaden provisorisch repariert werden. Akute Einsturzgefahr besteht aber nicht, stellte ein von der Stadt bestellter Statiker fest.

Düsseldorf: Decke in Tunnel stürzt ab - Feuerwehreinsatz am Hauptbahnhof
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Decke in Tunnel stürzt ab - Feuerwehreinsatz am Hauptbahnhof

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Foto: Lisa Schrader

Das Gleis 3 ist gesperrt, alle Bahnen müssen am Hauptbahnhof über Gleis 1 fahren. Derzeit gibt es Verspätungen auf den Linien U70, U74, U75, U76, U77, U78 und U79. Die provisorischen Reparaturarbeiten sollen mindestens bis Freitag laufen, so lange bleibt das Gleis gesperrt. "Wir hoffen, dass wir am Samstag zum Japan-Tag den Fahrbetrieb wieder aufnehmen können", sagt Ingo Pähler vom Amt für Verkehrsmanagement der Stadt Düsseldorf.

Anschließend würden dann die langfristigen Planungen für die Reparatur der Tunneldecke beginnen. Diese Arbeiten könnten aber frühestens in drei Wochen beginnen. Ob dann während des laufenden Betriebs am Tunnel gearbeitet werden kann oder der Tunnel noch einmal gesperrt werden muss, wird sich erst in den nächsten Tagen zeigen.

(lsa/lis)
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