Ranking Düsseldorf auf Platz 26 der smartesten Städte weltweit

Düsseldorf · Besonders effizient, grün und sozial sollen sogenannte Smart Citys sein. In einer Untersuchung wurden nun 500 Städte nach entsprechenden Kriterien ausgewertet. Düsseldorf landet auf Platz 26 weltweit und auf Platz 4 im innerdeutschen Vergleich.

Digitalisierung, erneuerbare Energien und intelligente Stadtplanung sind Eigenschaften, die eine Stadt modern und für ihre Bewohner attraktiv machen.

In der neuen Studie landet Düsseldorf hinter Berlin (weltweit Platz 13), Hamburg (Platz 14) und München (Platz 25), aber vor Bayreuth (29), Hannover (30) und Köln (31). Einen besonders hohen Wert erreichte Düsseldorf bei den Themen Nachhaltigkeit und Abfallentsorgung, zudem gibt es viele intelligent gesteuerte Gebäude. Darüber hinaus schneidet die Landeshauptstadt bei öffentlichen Verkehrsmitteln und bei der Organisation des Verkehrs gut ab.

Besonders schlecht steht Düsseldorf allerdings im Bereich Digitalisierung der Verwaltung da. Dafür und für die geringe Menge an WLAN-Hotspots erhielt die Stadt die schlechtesten Bewertungen unter den untersuchten Merkmalen. Insgesamt geben die Experten Düsseldorf 8,97 von 10 Punkten im Bereich Lebenszufriedenheit. Köln erreicht nur 7,89.

Kölns schlechteste Disziplin ist laut dem Ranking übrigens der Umweltschutz, die beste ist Abfallentsorgung und auch im Bereich Bildung schneidet die Domstadt gut ab.

Weltweit erreicht Kopenhagen die besten Werte

Auf Platz 1 des globalen Rankings landet Kopenhagen. Die Stadt erzielt in den meisten Disziplinen Bestnoten. Ihre Schwächen hat sie allerdings bei den Themen Umweltschutz, Bildung und bei der Anzahl der WLAN-Hotspots. Dafür ist die Bürgerbeteiligung extrem hoch, ebenso wie die Nutzung von Smartphones. Zudem ist die Wirtschaft ungewöhnlich innovativ.

Hier einige andere Erkenntnisse aus dem Ranking:

  • Car-Sharing: Vancouver (Kanada) ist die Stadt mit den meisten Car-Sharing-Angeboten, gefolgt von Washington D.C. und Berlin.
  • Verkehr: Helsingborg (Schweden) liegt in der Kategorie Verkehr auf dem ersten Platz, gefolgt von Västerås (Schweden) und Bayreuth.
  • Öffentliche Verkehrsmittel: Singapur ist die Stadt mit den besten öffentlichen Verkehrsmitteln, gefolgt von Taipeh (Taiwan) und Zürich.
  • Bürgerbeteiligung: Außerdem landet Singapur in der Kategorie Bürgerbeteiligung auf dem ersten Platz, gefolgt von den australischen Städten Adelaide und Melbourne.
  • Umweltfreundliche Energie: Reykjavík (Island) landet in der Kategorie umweltfreundliche Energie auf dem ersten Platz, gefolgt von den norwegischen Städten Oslo, Trondheim, Stavanger und Bergen, die sich den zweiten Platz teilen.
  • Intelligente Gebäude und Abfallentsorgung: Genf und Zürich (Schweiz) liegen zusammen auf dem ersten Platz in den Kategorien intelligente Gebäude und Abfallentsorgung. Zudem ist die Lebensqualität in Zürich am höchsten.
  • Umweltschutz: Panama City (Panama) ist die Stadt mit dem besten Umweltschutz, gefolgt von den beiden schwedischen Städten Helsingborg und Västerås.
  • Digitalisierung der Verwaltung: Stockholm (Schweden) liegt auf dem ersten Platz in der Kategorie Digitalisierung der Verwaltung, gefolgt von Helsingborg, Schweden und Amsterdam.
  • Stadtplanung: Helsinki (Finnland), Trondheim (Norwegen) und Stuttgart teilen sich den ersten Platz der Kategorie Stadtplanung.
  • WLAN-Hotspots: New York ist die Stadt mit den meisten Wlan-Hotspots, gefolgt von London und Seoul in Südkorea.
  • Lebensqualität: Die Schweizer Städte Zürich und Genf landen auf dem ersten Platz in der Kategorie Lebensqualität, gefolgt von Stavanger in Norwegen.

Für den Smart-Cities-Index 2017 hat die Parking-App "Easy Park" 500 Städte unter die Lupe genommen. Untersucht wurden 19 Merkmale intelligenter Städte darunter Internetgeschwindigkeit und Smartphone-Nutzung außerdem Transportmittel und Mobilität, die mit intelligentem Parken, Verkehrssensoren und Car-Sharing-Apps möglichst datenbasiert sein sollten.

Eine Smart City sollte außerdem nachhaltig sein, also einen Schwerpunkt auf umweltfreundliche Energie und Umweltschutz legen. Zuletzt sollte es einen guten Online-Zugang zu Behördendienstleistungen und ein hohes Maß an Bürgerbeteiligung geben. 20.000 Journalisten aus den Branchen Technologie und Stadtplanung gaben außerdem mit ihrer Expertenmeinung Auskunft darüber, wie die Städte, in denen sie leben, mit der zunehmenden Digitalisierung umgehen.

(ham)
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