Nachruf Düsseldorf

Düsseldorf · Viele Jahre lang wirkte Wolfgang Wende als Vorsitzender der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Düsseldorf (DIG). In der Friedenskirche in Ratingen haben gestern seine Familie und zahlreiche Trauergäste Abschied von ihm genommen - Wolfgang Wende war im Alter von 80 Jahren gestorben. Zu den Rednern gehörten Burkhard Hirsch und DIG-Präsident Hellmuth Königshau. Sie zeichneten in bewegenden Worten das Leben und Werk von Wolfgang Wende nach. Er wurde am 23. April 1937 geboren. Israel hat er als junger Mann erstmals im Jahr 1967 besucht. Seit seinen ersten Begegnungen mit Deutschen, die in Israel eine neue Heimat gefunden hatten, entwickelte er eine starke Empathie und Begeisterung für den noch jungen Staat und seine Menschen. Unzählige Israel-Reisen unternahm er, organisierte Gruppenreisen und schloss wertvolle Freundschaften. Schon am 14. März 1983 bei der Gründungsversammlung der DIG Arbeitsgemeinschaft Düsseldorf wurde Wende zum Vorsitzenden gewählt. Auch hier galt er als engagierter Brückenbauer.

Nachruf: Düsseldorf
Foto: Deutsch-Israelische Gesellschaft Düsseldorf

Jahrzehntelang hat er sich auf allen gesellschaftlichen Ebenen für Begegnungen zwischen Deutschen und Israelis eingesetzt. Er pflegte intensive Kontakte zur Jüdischen Gemeinde Düsseldorf. Zudem machte er sich besonders um den Jugendaustausch verdient: Auch im Rahmen seiner beruflichen Tätigkeiten als Geschäftsführer des Amtes für Jugendarbeit der Evangelischen Kirche im Rheinland sowie als Leiter der Evangelischen Jugendkammern Rheinland, Westfalen und Lippe, stand das Thema Israel oft auf seiner Agenda. Wolfgang Wende selbst blieb immer im Hintergrund - der Erfolg der Sache war dem Netzwerker Anerkennung genug. P. Köhnes/B. Pavetic

(RP)
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