Düsseldorf-Pempelfort 300 Mieter im "Dieterich Karree" vier Tage lang ohne Strom

Düsseldorf · Ein Wasserschaden hat 300 Bewohnern des "Dieterich Karrees" in Düsseldorf-Pempelfort zu schaffen gemacht. Weil Leitungen ersetzt werden mussten, hatten die Mieter vier Tage lang keinen Strom.

Die Zeit von Samstagmorgen bis Dienstagabend haben die Bewohner des "Dieterich Karrees" ohne Strom verbracht. Betroffen waren insgesamt 300 Mieter von vier Häusern. Während die Wohnungen an der Marschallstraße 17 schon am Samstagnachmittag wieder mit Strom und Warmwasser versorgt wurden, mussten die Mieter der Duisburger Straße 20, 22 und 26 vier Tage lang darauf warten.

"Ich habe die Nummer des Notdiensts angerufen, aber dort war niemand zu erreichen", sagt Mieter Franco Frau. Auch auf seine Nachricht mit Rückrufbitte auf dem Anrufbeantworter habe es keine Reaktion gegeben. Die zuständige Immobilienverwaltung Property First war für eine Stellungnahme am Mittwoch nicht zu erreichen.

Eine Erklärung für den Stromausfall gab dafür eine Sprecherin der Firma Barings Real Estate Advisers, die für die Vermietung der Einzelhandelsflächen zuständig ist. Nach einem Wasserrohrbruch sei die darunter liegende Hauptleitung ausgefallen. "Es war ein großer Schaden", erklärte die Sprecherin. Die Ursache zu klären und sie zu beseitigen sei aufwendig gewesen, begründet sie die lange Dauer des Stromausfalls.

Eine Reparatur der Leitungen sei nicht möglich gewesen, deshalb hätten verschiedene Firmen neue verlegen müssen. Den für die Mieter entstandenen Schaden schätzt die Sprecherin als gering ein: Dabei gehe es vor allem um verdorbene Lebensmittel in Tiefkühltruhen und Kühlschränken. Die Außentemperaturen seien zum Glück noch nicht so kalt, dass geheizt werden müsste.

Die Bewohner sehen das zum Teil anders. "Wir hatten wegen des Feiertags viel eingekauft", berichtet Franco Frau. Vor ihrem Dienst im Krankenhaus sei seine Ehefrau zum Duschen zu Verwandten nach Dormagen gefahren. Nachbarn mit kranken Kindern und kranken Angehörigen hätten dringend heißes Wasser benötigt. Nachdem in den vergangenen Jahren das "Dieterich Karree" mehrfach den Besitzer gewechselt hatte, ist es nun in der Hand einer Pensionskasse.

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