Düsseldorf Die Wehrhahn-Linie wird jetzt Alltag
Düsseldorf · Im Berufsverkehr am Montag erlebt das neue U-Bahn-System seinen ersten Härtetest. Für die meisten Nahverkehrsnutzer gelten neue Liniennummern, Strecken oder Fahrpläne. Die Rheinbahn setzt 200 Helfer an den Haltestellen ein.
Die Freude des Eröffnungs-Wochenendes weicht am Montag dem grauen Alltag. Schüler, Pendler und Gelegenheits-Fahrgäste werden an vielen Haltestellen nicht mehr die Linie antreffen, die sie dort bisher gewohnt waren, oder mit vertrauten Linien-Nummern nicht mehr dieselben Strecken fahren können. 16 Busse und Bahnen haben neue Kurse. Die wichtigsten Änderungen im Überblick:
U-Bahn-Linien Im Tunnel zwischen Bilk und Wehrhahn fahren U71, U72, U73 und U83. Die U71 kommt aus Benrath und fährt nach der Röhre durch Düsseltal zur Heinrichstraße. Die U72 ist wie früher die 712 zwischen Volmerswerth und Ratingen unterwegs. Die U73 kombiniert Strecken der 707 (zwischen Uni und Bilk) mit denen der 703 (zwischen Wehrhahn und Gerresheim). Die U83 vertritt die umstrittene Gabelung. Sie fährt im Süden wie die U71, nach dem Tunnel aber bleibt sie auf der Grafenberger Allee und endet in Gerresheim.
Straßenbahn-Linien Die 701 fährt noch von Rath in die City, dann aber nicht mehr nach Benrath, sondern zum Steinberg. Die Strecke der 704 führt nicht mehr zum Südfriedhof, sondern zur Uni-Nord. Die 705 ersetzt die 715. Die 706 ist keine Ring-Linie mehr, sondern zwischen Hamm, Zoo-Viertel und Merowingerstraße unterwegs. Die 707 endet nun im Hafen statt an der Uni. Mit der 708 geht es nicht mehr nach Hamm, sondern am Hauptbahnhof zum Polizeipräsidium.
Bus-Linien Der 723 fährt nicht mehr nur bis zum Südfriedhof, sondern nach Hamm und in den Hafen. Dort wird der 725 nicht mehr verkehren, er pendelt nun zwischen Gerresheim und Zoo. Der 732 endet nicht mehr am Oberbilker Markt, seine Strecke führt nun über Hauptbahnhof und Unterbilk zur Lausward. Der 736 wird mit dem neuen U-Bahnhof Kirchplatz verknüpft.