Düsseldorf Die teuersten Weihnachtsgeschenke der Stadt

Düsseldorf · Schal, Krawatte, Socken - das kann jeder. Wir zeigen, welche Weihnachtsgeschenke man in Düsseldorf kaufen kann, wenn man ganz, ganz viel Geld übrig hat.

Die Kö ist die nobelste Einkaufsadresse im Großraum. Dass man dort Rolex, Breitling, Brillanten und Co. bekommt, ist eine Binsenweisheit. Luxus ist dort zuhause. Doch Luxus ist nicht gleich Luxus. Wenn Sie also fürs Fest ihren Lieben etwas Besonderes schenken wollen (und nebenbei einen Haufen Geld über haben), dann haben wir hier einige exklusive Einkaufstipps für Sie.

Für stilvolle Qualmer Wenn Sie ein Teelicht im Stövchen anzünden oder sich eine schnöde Filterzigarette anstecken, reicht ein Einwegfeuerzeug aus dem Büdchen. Nehmen Sie sich aber die Zeit, zu einem besonderen Anlass eine edle Zigarre zu rauchen, dann sollte es nicht bei dem profanen Plastikbrenner bleiben. Im Zigarrengeschäft von Muhammet Genc an der Grünstraße - der komplette Name lautet "La Casa del Habano by Genc" gibt es eine große Auswahl an Feuerzeugen der Marke Cohiba. Die Preise beginnen bei 39 Euro, für 90 gibt es schon was Exklusiveres. Wenn es aber was ganz Besonderes sein soll, dann empfiehlt sich eine echte Rarität. "Wir haben ein vergoldetes Feuerzeug der Marke Cohiba. Es trägt die Seriennummer eins", sagt Genc. Und schiebt gleich nach, dass die Serie auch nur ein einziges Feuerzeug umfasst. "Ein Unikat, das extra für unser Geschäft gefertigt wurde", sagt Genc. 22.500 Euro kostet der edle Anzünder, den Sie besser nicht in einer löchrigen Hosentasche befördern sollten. Damit es nicht verlorengeht, ist ein mächtiger goldener Halter fürs Zigarrenzimmer gleich mitgeliefert. Für noch mal 22.500 Euro gibts den dazu passenden Ständer mit goldenem Füllfederhalter dazu.

Für (große) Freunde der Kuscheligkeit Plüschtiere zu Weihnachten sind der Klassiker für Frischverliebte und Kinder. Es gibt sie für ein paar Euro oder für etwas mehr Geld von der Traditionsmarke Steiff. Aber alles lässt sich steigern. Für 3900 Euro bekommen Sie im Steiff-Shop in der Kö-Galerie eine Plüschgiraffe, die Ihnen, wenn Sie nicht eben aus Plüsch wäre, locker auf den Kopf spucken könnte. Rund drei Meter ist das süße Tier groß, beinahe wie die echten in Afrika. Doch fragt überhaupt mal ein Kunde nach einem Kuscheltier, das jede Eigentumswohnung sprengt? "Ganz viele sogar", sagt Gisella Caffareno vom Steiff-Shop. Und ihre Kollegin Heike Olschewsky ergänzt: "Mindestens 20 Kunden pro Tag fragen, was das Riesentier kostet, und gestreichelt wird es noch viel öfter, wenn die Kunden am Laden vorbei gehen." Tagsüber steht es nämlich in der Eingangstür, der Kopf lugt raus in die Galerie, weil drinnen die Decke zu niedrig ist. Gekauft allerdings wurde sie erst einmal, von einem Arzt aus der Schweiz. Die Giraffe ist handgefertigt und robust. "Streicheln und anfassen ist absolut erlaubt", sagt Olschewsky. Einen Haken aber hat die Riesen-Giraffe. Während Steiffs Schaf seit Jahrzehnten "Linda", der Bär "Petz" und der Dackel "Moritz" heißt, hat die Giraffe keinen Namen - noch nicht jedenfalls.

Für Freizeit-Rennfahrer Porsche, Lamborghini oder Bentley stellen zwar wunderbare Sportwagen her, doch im noblen Düsseldorf kann man damit so wirklich nicht auffallen. Wer mit seinem Wagen zumindest bei Kennern (und den vielen Autospottern) auffallen möchte, dem sei als Weihnachtsgeschenk ein McLaren 650 S Spider ans Herz gelegt. Dazu muss man nicht mal in ein Autohaus im Gewerbegebiet fahren. Der Autohändler Moll hat einen Showroom an der Berliner Allee, weniger als eine Minute zu Fuß von der Kö. Die Daten des McLaren sind beeindruckend: "650 PS, Carbon-Monocoque-Rahmen wie bei Formel-1-Fahrzeugen, 3,2 Sekunden auf 100", sagt Moll-Geschäftsführer Boris Grimm. Und der McLaren kann sofort mitgenommen werden. Preis wie er da steht: 291.430 Euro. Das ist Ihnen etwas zu viel fürs Fest? Für 78 Euro gibts den McLaren als kleines Modell im Maßstab 1:18.

Für Hollywood-Stars Ob Marilyn Monroe, Madonna oder Gwyneth Paltrow: Sie alle schmückten sich bereits mit Schmuck des Edeljuweliers Harry Winston, der als "König der Diamanten" gilt. Dessen Schmuck kriegt man auch an der Kö. Doch in Sachen Preise und Kundschaft ist man in dem edlen Hause trotz aller Freundlichkeit sehr verschwiegen. Zum Glück gibt es ein Schaufenster mit wechselnder Auslage. Mitte der Woche waren darin zwei glänzende Ringe zu sehen. 783.300 Euro stand unter dem einen, 2.130.700 Euro unter dem anderen. Frohe Weihnachten.

(tb.)
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