Schüleraustausch Comenius-Gymnasium Die Kultur der Aborigines und Badespaß

Düsseldorf/Brisbane · Nach den ersten beiden Tagen haben die Austausch-Schüler des Comenius-Gymnasiums immer noch mit Jetlag zu kämpfen. Täglich berichtet uns ein Schüler, was er in Down Under erlebt hat. Heute kommt der Tagebucheintrag von Hannah Neumann.

 Dieses Gruppenbild der Comenius-Schüler ist im Aboriginal Culture Centre Jellurgal entstanden.

Dieses Gruppenbild der Comenius-Schüler ist im Aboriginal Culture Centre Jellurgal entstanden.

Foto: Hannah Neumann

Brisbane, 8. März 2016:

 Ein Blick auf Brisbane.

Ein Blick auf Brisbane.

Foto: Hannah Neumann

Heute ist ein ganz besonderer Tag, weil meine Austauschschülerin Lilly heute 14 Jahre wird.

Bevor ich nach Australien gekommen bin, hatte ich mir Gedanken über den Altersunterschied von drei bis vier Jahren gemacht, doch es stellt sich nun heraus, dass diese Sorgen unbegründet waren, weil sowohl Lilly als auch ihr Bruder sehr erwachsen sind. Jedenfalls hat Lilly erst ihre Geschenke geöffnet, dann haben wir alle gefrühstückt und die Hunde gefüttert.

Wir sind losgefahren und sind leider in einen Stau geraten, trotzdem habe ich gerade noch den Bus bekommen, um gemeinsam an der Exkursion mit den anderen teilzunehmen.

Auf der Fahrt zum "Aboriginal Culture Centre Jellurgal" haben wir Musik gehört und ich habe ein paar Bilder aus dem Fenster gemacht.

Als wir bei dem Zentrum waren, wurde uns ein Video über Aborigines und deren Kultur gezeigt, in dem mich die starke Verbindung mit "Mutter Erde" sehr berührt hat. Danach wurden uns verschiedene traditionelle Tänze vorgestellt und einige Fragen beantwortet. Es wurde klar, dass an der Ostküste Australiens die Aborigines auch in der Stadt und fast wie wir leben. Bei der Wanderung erzählte uns der Guide mehr über die Kultur der Aborigines, zum Beispiel dass die verschiedenen Familien ein Totem haben, ein Tier, das die Mitglieder der Familie nicht essen oder jagen, da dieses quasi zur Familie gehört.

Nach dem Mittagessen haben wir einen "Surf Safety"- Kurs gemacht, in dem uns beigebracht wurde, dass die Wellen nicht immer ungefährlich sind und wie wir Verletzungen vermeiden können. Das Wetter war richtig toll und sonnig, sodass wir es kaum erwarten konnten, ins Wasser zu gehen. Danach haben wir uns ein bisschen gesonnt und ich habe mir einen leichten Sonnenbrand geholt, weil ich vergessen hatte, meine Schultern einzucremen.

Als wir wieder zurück in die Schule kamen, holte mich meine Gastmutter ab und wir fuhren nach Hause. Zwischendurch haben Nichole (die Mutter meiner Austauschpartnerin Lilly) und ich Oliven für Lilly gekauft, da sie sich diese zum Geburtstag gewünscht hatte und sie sich sehr darüber gefreut hat. Dabei habe ich feststellen müssen, dass australische Nahrungsmittel sehr teuer sind, was mich sehr überrascht hat. Wir sind kurz nach Hause gefahren und sind nach einer Stunde wieder los, um zu Lillys Klavierstunden zu gehen. Unsere australischen Austauschschüler sind wirklich sehr beschäftigt.

Auch wenn ich bereits seit zwei Tagen in Australien bin, werde ich immer noch sehr früh müde und es fällt mir schwer, mich an die Zeitumstellung zu gewöhnen. Aber ich bin sicher, dass sich das ganz bald ändern wird.

(isf)
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