Düsseldorf vorm NRW-Tag Die Kämmerei wird hübsch verpackt

Düsseldorf · Der NRW-Tag steht vor der Tür. In der Altstadt gibt es einen bunten Vorgeschmack: In einem Kunstprojekt wird die ehemalige Kämmerei verhüllt.

 Tim Eiag (ganz rechts) präsentierte seine Installation mit OB Thomas Geisel und NRW-Tag-Projektleiterin Helma Wassenhover.

Tim Eiag (ganz rechts) präsentierte seine Installation mit OB Thomas Geisel und NRW-Tag-Projektleiterin Helma Wassenhover.

Foto: Anne Orthen

Lange dauert es nicht mehr, bis in der gesamten Innenstadt von Düsseldorf die Feier für 70. Jahre Nordrhein-Westfalen beginnt. Mit rund 700 Aktionen und 16 Bühnen an verschiedenen Standorten will die Stadt für ein buntes Unterhaltungsprogramm sorgen. Doch auch bevor das Fest am 26. August beginnt, sorgt die Installation des Künstlers Tim Eiag bereits für Aufsehen.

Mit breiten Geschenkbändern, die in den NRW und Stadtfarben Grün, Weiß, Rot und Blau leuchten, umspannt der Künstler derzeit die Fassade der ehemaligen Kämmerei. Mit einem Team von vier Personen wird er die Installation bis zum 5. September weiter wachsen lassen. Danach sollen alle Bänder zu einer Skulptur verknotet werden.

 Die Installation soll bis 5. September weiter wachsen.

Die Installation soll bis 5. September weiter wachsen.

Foto: Anne Orthen

Der Künstler knüpft mit seiner Arbeit an die Aktion bei den Olympischen Spielen in München 1972 an. Bereits 2006 und 2009 umspannte Eiag jeweils ein Haus auf der Ratinger Straße und der Friedrichsstraße mit Geschenkband. Der Künstler selbst nennt seine Installation eine "work in progress", die sich im Laufe der Zeit weiter ausdehnt. Bereits seit 1988 wohnt der Künstler immer wieder in Düsseldorf. Die alte Kämmerei habe er schon länger für eine seiner Installationen ins Auge gefasst, so Eiag.

Bei der Vorstellung der Installation gab Helma Wassenhover, die Leiterin des Projektbüros NRW-Tages, auch weitere Informationen zu der Großveranstaltung bekannt: Unter anderem sorgt der Fallschirmclub Remscheid für eine Attraktion: Am Samstag, dem 28. August, werden zehn bis zwölf Fallschirmspringer über dem Fest abspringen und auf den Rheinwiesen landen. Sie zeigen dabei unter anderem die Fahnen von NRW und Düsseldorf.

Wassenhoven wies außerdem auf die kleinen Projekte innerhalb der Feier hin. In den Fenstern der Stadtverwaltung am Rheinufer werden zum Beispiel Bilder ausgestellt, die Kinder aus ganz NRW gemalt haben. Die Motive sind Menschen, Bilder und Szenen aus NRW.

(ank)
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