Düsseldorf Die "Jan Wellem" sticht in See

Düsseldorf · Die Weisse Flotte steuert nach einjähriger Pause mit ihrem neuen Boot wieder Kaiserswerth an.

Düsseldorf: Die "Jan Wellem" sticht in See
Foto: Endermann / Schnettler

"Mögest du stets eine sichere Heimkehr und eine Handbreit Wasser unter dem Kiel haben", wünschte Diakon Frank Zielinski der "Jan Wellem" und seiner Besatzung von der Schifffahrtsgesellschaft Weisse Flotte, als er es am Samstagmorgen das Schiff mit Weihwasser taufte. Die Zeremonie und die anschließende Jungfernfahrt nach Kaiserswerth erfreuten sich trotz durchwachsener Wetterverhältnisse großen Zuspruchs.

Das Interesse mag darauf zurückgehen, dass die Enttäuschung groß war, als die Wasserverbindung zwischen der Altstadt und Kaiserswerth vor gut einem Jahr nach Streitigkeiten gestrichen wurde. Nachdem sich Unternehmenschef Michael Küffner und die Stadtspitze zusammengerauft haben, wird diese Strecke nun wieder angeboten. Unter den Gästen befanden sich deswegen auch bekannte Gesichter aus der Politik wie Düsseldorfs SPD-Chef Andreas Rimkus und Bezirksbürgermeisterin Marina Spillner (ebenfalls SPD): "Diese Verbindung ist wichtig für den Tourismus und ein großes Plus für die Altstadt."

Passend zur Wiederaufnahme der Strecke wollte die Weisse Flotte ein Boot einsetzen, dass relativ neu ist, wie Küffner erklärte: "Unsere aktuellen Schiffe sind nicht mehr die jüngsten, wir wollen den Bestand auffrischen." Mit der "Jan Wellem", die im Jahr 2011 gefertigt und zunächst in den Niederlanden eingesetzt wurde, hat der Unternehmer nach eigener Aussage nun einen neuen Schatz in seinem Besitz. "Das Schiff ist wunderschön und modern und passt perfekt zu Düsseldorf."

Bei der Namensfindung für das 36 Meter lange und 7,50 Meter breite Wassergefährt hatte die Weisse Flotte im sozialen Netzwerk Facebook nach Vorschlägen gefragt und mit "Kaiserswerth" und "Schloss Benrath" weitere Anregungen erhalten. "Wir haben uns am Ende für Jan Wellem entschieden, damit sich jeder Düsseldorfer mit dem neuen Schiff identifizieren kann", begründete Michael Küffner die Benennung nach dem ehemaligen Düsseldorfer Kurfürsten.

(RP)
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