Düsseldorf Die Freude, Geld zu verschenken

Düsseldorf · Stadt und Sparkasse klären in einer neuen Broschüre über Stiftungen auf.

Die Gründe, warum Menschen ihr Vermögen in Stiftungen einbringen oder gar selbst eine gründen, sind mannigfaltig. Jeden Tag erlebt Markus Mitschke das. Der Jurist ist Stiftungsberater bei der Stadtsparkasse Düsseldorf, das heißt, er hilft Menschen, die mit ihrem Vermögen, etwas Gutes tun wollen. Denn letztlich laufe es darauf hinaus, sagt Mitschke.

Rund 250 Stiftungen gibt es inzwischen in Düsseldorf, die Tendenz ist steigend, was hauptsächlich daran liegt, dass es in den vergangenen Jahren steuerlich deutlich attraktiver geworden ist, zu stiften. Das wiederum heißt aber nicht, dass das Kompetenz-Center-Stiftungen der Sparkasse, das in diesem Jahr sein zehnjähriges Bestehen feiert, dabei hilft, Steuern zu sparen. "Wer stiftet, spart kein Geld, sondern will etwas für die Allgemeinheit tun", sagt Mitschke. Die Stadtsparkasse hilft eben dabei. Gemeinsam mit der Stadt Düsseldorf.

Unter dem Titel "Menschen prägen unsere Stadt" ist nun erstmals eine Broschüre über kommunale Stiftungen erschienen. Über 64 Seiten gibt diese einen ersten Einblick in das kommunale Stiftungswesen. Für Menschen, die sich engagieren wollen, kann sie ein erster Orientierungspunkt sein. Stadtkämmerin Dorothée Schneider stellte die Broschüre gestern im Kuppelsaal im Schloss Benrath vor. Das Stiftungsmanagement der Kämmerei ist erster Ansprechpartner und bietet Beratung und maßgeschneiderte Stiftungslösungen.

Schneider betonte, "dass auch mit kleineren Beträgen viel Gutes bewirkt werden kann, indem beispielsweise eine Zustiftung oder eine Spende an eine bestehende kommunale Stiftung geleistet wird." Explizit vorgestellt wird etwa das Engagement von Bertold Heinze, dessen Stiftung, die er sich selbst zum 65. Geburtstag schenkte, die Büchereien der Stadt unterstützt und Kindern das Lesen nahebringen soll. Die Broschüre ist unter www.duesseldorf.de/kaemmerei abrufbar. Ein gedrucktes Exemplar kann per E-Mail an stiftungen@duesseldorf.de oder telefonisch unter 8921155 angefordert werden.

(RP)
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