Am 31. März 2016 öffnete der Stern-Verlag zum letzten Mal. Nach mehr als 115 Jahren schließt damit das Traditions-Buchhaus. Impressionen vom letzten Tag.

Die Kunden des letzten Tages nahmen sich Zeit, wendeten Bücher in der Hand, blätterten und setzten sich zum Lesen.

Drei Etagen Leere: Ein Blick von oben in die Abteilung, in der früher die Kinderbücher des Stern-Verlags beheimatet waren.

Dieses Dankes-Banner lag vor dem Eingang des Geschäfts an der Friedrichstraße.

Am Abend suchten einige Mitarbeiter den Arm oder die Schulter eines anderen.

Die Möbel des Buchhauses standen alle zum Verkauf. Im April soll es eine Auktion geben.

Viele Buchtitel passten zu gut zum Tag, etwa „Mein Herz hämmert, dass es wehtut“ und „Bis heute“.

Die Untergeschosse liegen im Dunkeln.

116 Mitarbeiter beschäftigte der Stern-Verlag im Dezember, als das Aus bekanntgegeben wurde.

20 verließen das Unternehmen in den drei Monaten danach, wechselten in andere Buchhandlungen oder andere Branchen.