Election Breakfast Das Weiße Haus von Düsseldorf

Düsseldorf · Der Sitz des wiedergewählten US-Präsidenten Barack Obama war beim Wahlfrühstück, zu dem die Rheinische Post gemeinsam mit dem US-Generalkonsulat, dem Amerika Haus und dessen Freundeskreis sowie der Landesanstalt für Medien (LfM) geladen hatte, ganz nah: LfM-Mitarbeiterin Viola Hagen-Becker hatte von ihren Nichten einen Modellsatz des Weißen Hauses zusammenbauen lassen.

Election Breakfast in Düsseldorf
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Das Stück war der Blickfang bei der frühmorgendlichen Wahl-Party. Ebenso das T-Shirt von Ellen Wanders von der Deutsch Amerikanischen Gesellschaft in Neuss. Genau das hatte sie 2008 als Wahlkämpferin für Obama getragen. "Ich habe damals an Türen geklopft und versucht, die Wähler zu überzeugen." Offenbar mit Erfolg.

Auf Recycling setzte der Landtagsabgeordnete Stefan Engstfeld (Grüne): Er trug den Obama-Button von der Wahl vor vier Jahren - und hatte das ?08 durch ?12 ersetzt. Mehr als 300 Gäste verfolgten nach einer spannenden Wahlnacht bei Rühreiern mit Speck und Kaffee Obamas Rede und die analytischen Gespräche, die RP-Chefredakteur Sven Gösmann und Matthias Beermann, Leiter des Ressorts Außenpolitik, mit USA-Experten und Politikern führten. Obamas Sieg sei das Ergebnis des demografischen Wandels in den USA, denn er habe vor allem bei jungen Wählern und Latinos punkten können, sagte Politikwissenschaftlerin Cathleen Fisher. Diese Wählerschichten habe die Republikanische Partei nicht mitgenommen, betonte Jeane Freifrau von Oppenheim, die Vorsitzende des Amerika Hauses. Sie gehörte zu den wenigen, die sich einen Wechsel im Weißen Haus gewünscht hatten.

Die Schüler der Hauptschule am Rather Kreuzweg gehörten nicht dazu: "Ich freue mich, dass Obama gewonnen hat", sagte Kenan Rachim (17). So ging es auch Messe-Geschäftsführer Joachim Schäfer: Er hat den amerikanischen Pass und per Briefwahl abgestimmt.

(jco)
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