Düsseldorf CDU will Wahlkreise zurückerobern

Düsseldorf · Die Christdemokraten hatten 2012 alle vier Direktmandate verloren und geben sich jetzt optimistisch.

 Treten für die CDU an (von links): Marco Schmitz, Angela Erwin, Olaf Lehne und Peter Preuß.

Treten für die CDU an (von links): Marco Schmitz, Angela Erwin, Olaf Lehne und Peter Preuß.

Foto: Ruhnau

2005 und 2010 hatte die CDU bei der Landtagswahl alle vier Düsseldorfer Wahlkreise gewonnen, 2012 dann alle verloren. "NRW ist wie ein Swing State", sagt dazu Düsseldorfs CDU-Chef Thomas Jarzombek und warnt die optimistische SPD, "Hochmut kommt vor dem Fall": Die Bilanz für die rot-grüne Landesregierung werde von vielen Seiten sehr kritisch gesehen, aktuell würden vom Portal election.de zwei der vier Düsseldorfer Wahlkreise wieder bei der CDU gesehen, nämlich die von Angela Erwin und Olaf Lehne. Die CDU stellt in der Stadt 2700 Kandidaten und 1300 Themenplakate auf, dazu 70 Großflächenplakate. Hauptgast ist Bundesinnenminister Thomas de Maizière (10. Mai). Die Infos zu den Direktkandidaten:

Angela Erwin, Wahlkreis West: Die Anwältin (36) hat mit Platz 18 auf der Reserveliste beste Chancen, in den Landtag einzuziehen. Ihr Schwerpunkt: Innere Sicherheit. "NRW liegt auf dem letzten Platz", sagt sie und fordert u.a. mehr Videoüberwachung. Sie will auf zehn Großplakaten werben. Marco Schmitz, Wahlkreis Ost: Der Verwaltungsdirektor beim Städtetag (38) betreut das Themenfeld Bildung und Familie. Er tritt für eine schulscharfe Erfassung von ausgefallenen Schulstunden ein und votiert für eine Unterrichtsgarantie.

Olaf Lehne, Wahlkreis Nord: Mit Platz 102 auf der Reserveliste setzt der Anwalt (55), der bereits sieben Jahre im Landtag war, auf den Direkteinzug. Lehne ist Verkehrsexperte. Er ist für die U81 im Norden und die Rheinquerung nach Lörick. Das generelle Tempolimit von 30 km/h in Großstädten lehnt er ab.

Peter Preuß, Wahlkreis Süd: Der Anwalt (63) sitzt seit 2005 im Landtag. Als Sozialexperte der CDU-Fraktion möchte er die "Lebenssicherheit" der Menschen verbessern: mit Blick auf die Arbeitsplätze sowie eine gute medizinische und soziale Versorgung auch in den Stadtteilen, um ein langes Leben in vertrauter Umgebung ermöglichen zu können.

(ujr)
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