Katzencafé in Düsseldorf Garfield, Elvis und ihre Freunde sind da

Düsseldorf · Im April eröffnet in Düsseldorf ein Katzencafé. Fünf Fellnasen sind schon eingezogen. Sie sollen sich an ihre neue Umgebung gewöhnen, bevor die ersten Gäste kommen.

Mit Herausforderungen geht jeder anders um. Und so ein neues Zuhause nach einem Leben im Tierheim ist ja zweifelsohne eine Herausforderung. Elvis zögert deswegen ein wenig. Erstmal die Lage sondieren, in der Transportbox verharren und dann, weil die Menschen es ja unbedingt so wollen, vorsichtig eine erste Pfote auf den Boden im Ladenlokal an der Münsterstraße 30 setzen.

Dort entsteht gerade Düsseldorfs erstes Katzencafé. Und die Protagonisten, fünf Katzen aus dem Tierschutz, sind jetzt dort eingezogen. Wenn sie sich an die neue Umgebung gewöhnt haben, wird das Café am 20. April eröffnet.

"Für die Katzen ist das gerade sehr spannend, sie gehen überall auf Entdeckungstour", sagt Lutz Spendig, Inhaber des "Catz Café". Er ist Katzenfan und Gründer: Mit seinen Design-Kratzbäumen "Kletterletter" hat er sich selbstständig gemacht, war damit sogar in der TV-Show "Die Höhle der Löwen", in der Investoren in Start-ups investieren, erfolgreich. Das Café ist nun auch Showroom für die Kratzbäume.

 Kater Garfield wurde aus einer Tötungsstation in Russland gerettet. Sein liebstes Hobby: gekrault werden.

Kater Garfield wurde aus einer Tötungsstation in Russland gerettet. Sein liebstes Hobby: gekrault werden.

Foto: Laura Ihme

In erster Linie geht es aber um Katzen und Kaffee: Besucher können etwas trinken, Kuchen essen und die Katzen streicheln. Fünf Stück haben nun ihr Zuhause dort gefunden. Der orangefarbene Garfield und der pechschwarze Elvis kommen aus einer Tötungsstation in Russland und wurden im Düsseldorfer Tierheim aufgepäppelt.

Die drei anderen Katzen kommen aus Rumänien. Eine von ihnen - die einzige Dame - heißt Momo, die beiden kleinen weiß-getigerten Kater haben noch keine Namen. Dafür aber jede Menge Energie: Schon kurz nachdem sich die Boxen geöffnet haben, düsen sie durch die Räume, erkunden die selbst gebauten Klettermöglichkeiten und jagen Spielzeugen hinterher.

 Elvis hat das neue Lokal zunächst etwas zaghaft betreten - dann aber selbstbewusst die Möbel ausprobiert.

Elvis hat das neue Lokal zunächst etwas zaghaft betreten - dann aber selbstbewusst die Möbel ausprobiert.

Foto: Ihme

Wenn sich die Katzen in den nächsten drei Wochen an die neue Umgebung gewöhnen, sind Lutz Spendig und seine Mitarbeiter nie weit: Tagsüber arbeiten sie schon im Café, nachts bleiben die Katzen zwar alleine, "aber ich wohne nur 500 Meter entfernt", sagt Spendig.

Dass das Lokal auch katzentauglich ist, darauf achtet indes das Veterinäramt. Das war schon da und hat sich alles angeschaut, die vom Gastraum getrennte Küche etwa, die Lüftungssysteme und den Rückzugsraum der Katzen, in den später nur sie können, wenn sie keine Lust auf die Besucher haben.

"Das Amt war auch sehr neugierig, wie es hier aussieht, es ist ja das erste Katzencafé in Düsseldorf", sagt Spendig. Vorbilder gibt es aber genug: in München oder Köln etwa. Nun brauchen nur noch die letzten Katzen einen Namen, und da können die RP-Leser mithelfen: Sie können einem der weißen Kater einen Namen geben. Schicken Sie einfach Ihren Vorschlag bis zum 7. April an duesseldorf@rheinische-post.de. Der Gewinner erhält einen Gutschein für einen Café-Besuch. Ein Video zum Einzug der Katzen gibt es hier.

(lai)
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