Düsseldorf Breidenbacher Hof: 2,5 Millionen Euro für Renovierung

Düsseldorf · Das Hotel hat 95 Zimmer mit neuen Teppichen, Polstern und Vorhängen ausgestattet. Eine Suite hat jetzt ein Klavier.

 Lily Adams spielt Klavier in einer Präsidenten-Suite des Hotels. In den Nachbarzimmern ist davon nichts zu hören.

Lily Adams spielt Klavier in einer Präsidenten-Suite des Hotels. In den Nachbarzimmern ist davon nichts zu hören.

Foto: Andreas Bretz

"Nichts auf der Welt altert schneller als ein Hotel", sagt Cyrus Heydarian, General Manager des Breidenbacher Hofs. Oftmals übernachteten in einer Woche sechs oder sieben unterschiedliche Gäste in einem Zimmer, was diesen Prozess beschleunigt. Außerdem müsse sich auch ein Traditionshotel wie der Breidenbacher Hof stets weiterentwickeln - immerhin erwarteten die Gäste ein "dem Zeitgeist entsprechendes Produkt". Daher hat das Hotel acht Jahre nach seiner Wiedereröffnung 95 Zimmer und Suiten renoviert und neu gestaltet. Insgesamt 2,5 Millionen Euro kosteten die Arbeiten. Finanziert wurde die Investition nicht über den Eigentümer des Hotels, die Capella Hotel Group, sondern aus eigenen Reserven des Hauses.

Alle Zimmer und Suiten wurden mit neuen Teppichen, Polstern, Kissen sowie neuen Vorhängen und Tapeten ausgestattet. Einzig die neunte Etage des Hauses war von der Renovierung ausgenommen, da sie erst 2014 umfassend erneuert worden war. Je nach Zimmerkategorie erhielten die Räume unterschiedliche farbliche Akzente wie beispielsweise Grün-, Gelb- oder Erdtöne: Das neue Farbkonzept soll die Zimmer heller und geräumiger wirken lassen und ihnen ein frischeres Aussehen verleihen. Zudem sollen sie trotz moderner Strukturen weiterhin auch gemütlich wirken.

Eine große Rolle spielt dabei natürliches Licht. Interior Designer Peter Silling, verantwortlich für die Einrichtung der Gästezimmer, besitze ein sehr gutes Gespür für Farben, sagt Heydarian. "Wir müssen die Ansprüche internationaler Gäste erfüllen", erklärt der Direktor.

Durchgeführt wurde die Neugestaltung innerhalb von rund sechs Wochen übrigens bei laufendem Betrieb, eine Etage nach der anderen. Das war möglich, weil es sich um eine so genannte "softe Renovierung" ohne Baulärm gehandelt hat. Zudem sind die Wände und Türen des Hauses so massiv, dass kaum Geräusche hindurchdringen. Davon können übrigens auch zukünftige Gäste einer der beiden Präsidenten-Suiten profitieren: Denn dort steht nun das Klavier aus der Bar und kann jederzeit genutzt werden - ohne die Bewohner der Nachbarsuite zu stören.

(RP)
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