Düsseldorf Brachfläche soll Parkplatz werden

Düsseldorf · Die Bezirksvertretung möchte, dass die Brachfläche östlich der Lilienthalstraße, die in den letzten Jahren immer mehr verwildert, zu einem Park & Ride Parkplatz ausgebaut wird. Dorthin soll dann auch der wöchentlich stattfindende Markt verlagert werden, der zurzeit vor der Haltestelle Flughafenstraße aufgebaut wird.

Bislang hat die Verwaltung dem Wunsch nach einem Park & Ride Parkplatz abgelehnt, da sie solche Anlagen nur außerhalb der Stadt, bzw. an den Orten, aus denen die Pendler kommen, für sinnvoll hält. Die CDU, die den Antrag gestellt hat, sieht aber in Lohausen selbst einen großen Bedarf an Parkplätzen. "Die Besucher der Geschäfte auf der Alten Flughafenstraße finden zumeist keinen Parkplatz und parken in zweiter Reihe oder die Einfahrten der Anwohner zu." Der neue Parkplatz, der unmittelbar neben dem Hochbahnsteig der U79 liegen würde, könnte für Abhilfe sorgen und möglicherweise auch dazu führen, dass vom Auto auf die Bahn umgestiegen wird. "Neben Pendlern, die von dort täglich zur Arbeit fahren werden, entsteht auch die Möglichkeit, seine Shoppingtour von dort zu beginnen", sagt die CDU. Die Brachfläche soll umgestaltet, aber nicht komplett zugepflastert, sondern mit kleinen Grünflächen aufgelockert werden. Beim Umbau sollen die für den Markt benötigten Wasser- und Stromanschlüsse berücksichtigt werden. Da der neue Standort wesentlich größer ist als der jetzige Marktplatz, "lässt sich dort ein wesentlich attraktiverer Markt installieren, sofern die Nachfrage vorhanden sein sollte". Damit auf dem Park & Ride-Parkplatz keine Urlaubsparker die Plätze blockieren, soll der Standort einmal die Woche zu den Marktzeiten gesperrt werden.

Zur Finanzierung dieser Pläne möchten die Bezirkspolitiker Mittel aus der Stellplatzablöse einsetzen. So müssen Bauherren in Düsseldorf mehrere tausend Euro pro Parkplatz an die Stadt zahlen, wenn sie vorgeschriebene Stellplätze nicht bauen (können). Diese Gelder sind zweckgebunden und werden unter anderem zur Herstellung zusätzlicher öffentlicher Parkeinrichtungen und Fahrradabstellplätze verwendet. Für den Stadtbezirk 5 stehen zurzeit aus diesem Topf rund 220.000 Euro bereit.

(brab)
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