Düsseldorf Bis Silvester sollen neue Leuchten am Burgplatz stehen

Düsseldorf · Neben den Fahnenmasten hinter den Burgplatz-Bäumen sollen in den kommenden Wochen zwei ähnlich aussehende Lichtmasten aufgestellt werden. Mehrere Lampen an diesen 14 Meter hohen Masten sollen dann spätestens in der Silvesternacht ermöglichen, den großen Platz komplett auszuleuchten. Einschalten kann die Polizei das Licht per Schlüssel direkt am Burgplatz oder ferngesteuert aus der Altstadtwache. Von dort aus werden auch die Kameras bedient, die am Burgplatz installiert werden sollen. Eine wird an dem neuen Lichtmast an der Rheinuferseite angebracht.

Nächste Woche soll der Ordnungs- und Verkehrsausschuss dieses Konzept beschließen, mit dem die Stadtverwaltung auf die Ereignisse der Silvesternacht und Erfahrungen aus dem Straßenkarneval reagiert. Seinerzeit hatte die Polizei mit einem mobilen Lichtmast den Burgplatz immer dann ausgeleuchtet, wenn dort die Lage unübersichtlich wurde - und damit auch das Klientel vertrieben, das Menschenmengen nutzt, um Straftaten zu begehen. Weil der Burgplatz und insbesondere die Freitreppe aber nicht nur an Karneval und zu Silvester ein Kriminalitätsschwerpunkt sind, war die Idee entstanden, dort eine dauerhafte Lichtlösung einzurichten.

An der Freitreppe sieht das Konzept, dem sowohl die Gestalter als auch die Untere Denkmalbehörde bereits zugestimmt haben, einen neuen Mast an der südlichen Treppenseite vor. Der soll nicht nur eine helle, bedarfsgesteuerte Lampe, sondern auch ein farbiges Lichtspiel erhalten, wie es bereits an drei Masten auf der Nordseite installiert ist.

An unkritischen Abenden sollen diese LEDs weiter die Freitreppe in wechselnden Farben stimmungsvoll beleuchten. Auch die Masten an der Nordseite sollen aber mit einer hellen Leuchte für den Fall eines Polizei- oder Rettungseinsatzes auf dem Gelände ausgestattet werden. Auch dort ist zudem eine Kamera für die polizeiliche Videoüberwachung geplant.

Die Kameras sind bereits bestellt und sollen nach Angaben der Polizei noch vor Silvester angebracht werden. Auch die Stadt will nach dem entsprechenden Beschluss "umgehend" mit der Umsetzung des Lichtkonzepts beginnen. Die Kosten von geschätzten 50.000 Euro sollen aus dem Etat für "sonstige Baumaßnahmen" im Straßenbau finanziert werden. Sollte das Material nicht rechtzeitig lieferbar sein, plant die Stadt, für Silvester eine provisorische Lichtlösung. Das Burgplatz-Konzept ist Teil des Beleuchtungsplans für die gesamte Altstadt, das im Sommer vorgestellt werden soll.

(RP)
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