Düsseldorf Bezirksvertretung 3 unterstützt Projekte mit 400 Euro

Düsseldorf · Ob Vereine, Künstler oder Privatleute - wer Ideen im Bezirk umsetzen will, kann sich um eine unbürokratische Förderung bewerben.

Die Mitglieder der Bezirksvertretung 3 wollen die Menschen und das Leben im Quartier fördern, gemeinnützige Initiativen unterstützen, "auch kurzfristig und kleinteilig", sagt Dietmar Wolf von den Grünen, der zweite stellvertretende Bezirksbürgermeister. Um auch mal ganz spontan ein paar Euro zur Verfügung stellen zu können für Projekte, Feiern und Ausstellungen, hatte die Bezirksvertretung 3, zuständig für die Stadtteile Oberbilk, Unterbilk, Bilk, Freidrichstadt, Hafen, Hamm, Flehe und Volmerswerth vor fast zehn Jahren eine unbürokratische Förderung eingeführt, die nach der Kommunalwahl 2014 auf den Maximalbetrag von 400 Euro aufgestockt wurde.

Für Straßenfeste, Kunstaktionen, Konzerte, sportliche Wettkämpfe, Theater, Bildungsmaßnahmen und Verschönerungen ist das Geld schon beantragt worden, "einmal haben wir auch die Gestaltung einer Baumscheibe mit 100 Euro unterstützt", sagt Wolf. Zwar sei der Etat nicht ganz so hoch wie der Kulturetat der Landeshauptstadt, aber "andere Stadtbezirke kennen diese 400-Euro-Regelung meines Wissens nicht", so der Grünen-Politiker, der aber darauf hinweist, dass sich ein Anruf bei der jeweiligen Bezirksverwaltungsstelle trotzdem lohnen kann. Im Stadtbezirk 3 jedenfalls wird drei Mal im Jahr Geld vergeben, an Vereine, Verbände, Initiativen, Künstler, "die in unserem Stadtbezirk für soziokulturelle oder sportliche Zwecke eine kleine finanzielle Unterstützung benötigen", sagt Dietmar Wolf. Eine E-Mail, ein kurzer Anruf oder ein Brief an die Bezirksverwaltungsstelle 3 mit knapper Beschreibung, kleiner Kalkulation und Förderbedarf reichen für die Bewerbung aus. Über die Bezirksverwaltungsstelle erhalten Interessenten ein Formblatt, auf dem sie alle notwendigen Angaben machen können, "keine Sorge, es ist nahezu unbürokratisch", sagt Wolf. Anschließend werden sich die Mitglieder der BV3 zügig absprechen, die in einer Sitzung über Zu- oder Absage abstimmen werden. Die Zusage oder eine Absage sollen innerhalb weniger Tage rausgehen. "Die BV fördert nicht, wenn bereits andere Stellen der Stadtverwaltung angesprochen wurden", sagt Wolf. Über die verwendeten Mittel müssen die Unterstützten der Bezirksverwaltungsstelle Belege, Quittungen und Rechnungen vorlegen. "Schließlich hat man den Steuerzahlern gegenüber eine Nachweispflicht", sagt der Grünen-Politiker.

(RP)
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