Besserer Service für Neubürger?

Düsseldorf · joerg.janssen@rheinische-post.de

Die Zahl der Flüchtlinge in Düsseldorf geht zurück. Zu Monatsbeginn sank sie unter die 7000er-Marke. Folgerichtig ist es deshalb, das eigenständige Amt einer Düsseldorfer Flüchtlingsbeauftragten mit Miriam Koch an der Spitze wieder abzuschaffen. Ob allerdings aus bereits vorhandenen Abteilungen und Einrichtungen ein neues Amt der Stadtverwaltung geschaffen werden muss, steht auf einem anderen Blatt. Nur zur Erinnerung: Mit Miriam Koch als möglicher neuer Amtsleiterin wäre es nicht getan. Das Integrationsamt erhielte eine eigene Verwaltungsabteilung, die sich um Themen wie Personal, Informationstechnologie, Haushalt und Organisation kümmern würde. Dafür braucht man Personal. Und da Neueinstellungen angesichts ambitionierter Sparkonzepte ("Verwaltung 2020") schwierig sind, müsste es wohl Umbesetzungen geben. Vielleicht auf Kosten vorhandener Stellen mit unmittelbarem Bürgerkontakt? Die entscheidende Frage ist: Braucht man die neue Struktur, um den Service für Neubürger (Flüchtlinge, EU-Migranten, Hochqualifizierte, Studierende) zu verbessern? Eine überzeugende Antwort steht noch aus.

(RP)
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