Düsseldorf Baufirma muss für Bahnschwellen bezahlen

Düsseldorf · Der Austausch der von Holzwürmern befallenen Schwellen der Wehrhahn-Linie in Düsseldorf dauert vier Wochen.

Die Firma, die von der Stadtverwaltung mit dem Bau der Schienen, des Schotterwerks und anderer Arbeiten an der Wehrhahnlinie beauftragt war, muss für die Kosten aufkommen, die durch den notwendigen Austausch erforderlich werden. Das sagte ein Sprecher der Düsseldorfer Rheinbahn auf Anfrage. In den vergangenen Tagen war aufgefallen, dass einige Schwellen von einem Holzwurm befallen sind. Ein Biologe ermittelte, dass konkret 400 Schwellen betroffen sind. Insgesamt gibt es 5000 Bahnschwellen auf dem neuen U-Bahnabschnitt.

U-Bahnhof-Besichtigungen in Düsseldorf: "Heinrich-Heine-Allee" und "Benrather Straße"
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Blick in die "Heinrich-Heine-Allee" und "Benrather Straße"

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Foto: Schaller,Bernd

Laut dem Sprecher befinden sich die defekten Schwellen auch nicht konzentriert an einer Stelle, sondern sind über die gesamte Strecke der Wehrhahnlinie mehr oder weniger gleichmäßig verteilt. Der Austausch der Schwellen soll unverzüglich beginnen. Die Rheinbahn erwartet, dass allein die Arbeiten im Südarm des Tunnels in Richtung Wehrhahn zwei Wochen dauern werden. Es soll auf jeden Fall vor Weihnachten damit begonnen werden. Auf dem in Richtung Bilker Bahnhof liegenden Südarm sollen die Austauscharbeiten erst im neuen Jahr starten. Mitte Januar werden sie laut Plan abgeschlossen sein.

Die Gleise müssen für den Austausch übrigens nicht entfernt werden. "Die Bauarbeiter werden an den betroffenen Stellen den Schotter beiseiteschieben. Dann können die Schraubverbindungen gelöst und die Schwellen herausgezogen werden, die Schienen bleiben liegen", erklärte der Rheinbahnsprecher.

Die verwendeten Bahnschwellen sind übrigens aus belgischer Eiche. Holz wird Beton oder Stahl vorgezogen, weil es leichter zu Handhaben ist und bei Entgleisungen weniger Schaden nimmt.

(tb.)
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