Düsseldorf Designer-Kollektion: Modefreaks warten zwölf Stunden vor H&M

Düsseldorf · Die ersten standen schon nach Ladenschluss am Mittwoch in der Schlange, andere reisten Hunderte Kilometer zum H&M nach Düsseldorf. Der Grund: Am Donnerstag kam die Kollektion Balmain x H&M in die Stores.

Balmain x H&M: Ansturm auf H&M in Düsseldorf
8 Bilder

Ansturm auf H&M an der Kö in Düsseldorf

8 Bilder

Klotzen statt Kleckern - so lautet das Motto der Designerkollektion des französischen Modehauses Balmain. Von extravaganten Verzierungen und knalligen Farben, tiefen Ausschnitten bis zu opulenten Stickereien ist alles dabei.

Für echte Fans Grund genug, sich den Wecker auf 2 Uhr in der Nacht zu stellen, beziehungsweise gar nicht erst schlafen zu gehen. Nach Aussagen der H&M-Mitarbeiter an der Kö stellten sich die ersten bereits am Mittwochabend vor den Eingang. Zwei Freundinnen waren nach eigener Aussage um 23.30 Uhr zum ersten Mal vor dem Laden, um die Lage auszukundschaften. Um 4 Uhr standen sie dann in der Schlange. Die weiteste Anreise hatte wahrscheinlich Robert Gajewski aus Polen. Über 800 Kilometer ist er gemeinsam mit seiner Freundin gefahren, um die begehrten Designer-Stücke zu ergattern. "Es war natürlich ihre Idee", erzählt er grinsend. Was andere erschöpfte H&M-Kunden berichten, erfahren Sie hier.

 Die weiteste Anreise hatte wahrscheinlich Robert Gajewski aus Polen. Über 800 Kilometer ist er gemeinsam mit seiner Freundin gefahren, um die begehrten Designer-Stücke zu ergattern.

Die weiteste Anreise hatte wahrscheinlich Robert Gajewski aus Polen. Über 800 Kilometer ist er gemeinsam mit seiner Freundin gefahren, um die begehrten Designer-Stücke zu ergattern.

Foto: Joris Hielscher

Wegen des Ansturms öffnete der H&M an der Kö statt um 10 Uhr bereits um kurz vor 8 Uhr die Türen. Damit bei solchen Events kein Chaos ausartet, gibt es ein genaues System, nach dem eingekauft werden darf: Die ersten 270 Personen in der Warteschlange erhalten ein buntes Armband. Jeweils 20 Personen bekommen dieselbe Farbe. Die Gruppen haben dann genau 20 Minuten Zeit, durch die Kollektion zu stöbern.

Und trotzdem gingen einige leer aus: Der 16 Jahre alte Jeffrey Sikora aus Wuppertal war beispielsweise um 6.20 Uhr vor dem Laden. "Als ich endlich in den Laden gekommen bin, war bei der Männerkleidung schon fast alles weg", erzählt er sichtlich unzufrieden. Einen Mantel und ein Portemonnaie konnte er nur noch erstehen. "Ich hätte früher da sein sollen."

(met)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort