Düsseldorf Bagger frisst sich durch früheres WestLB-Gebäude

Düsseldorf · Viele Passanten beobachteten die aufwendigen Abbrucharbeiten in Friedrichstadt. Dort wird Platz für ein neues Bürohaus gemacht.

 Düsseldorfer beim Zaun-Staunen: Am Samstag wurde mit dem Abriss des Gebäudes begonnen.

Düsseldorfer beim Zaun-Staunen: Am Samstag wurde mit dem Abriss des Gebäudes begonnen.

Foto: Nicole Lange

Mit einem 60-Tonnen-Bagger haben Arbeiter am Wochenende eine breite Schneise in das frühere WestLB-Gebäude am Fürstenwall/Ecke Friedrichstraße gefräst. Dort will Art-Invest Real Estate mit dem "Fürst & Friedrich" einen neuen Bürokomplex mit Gastronomie im Erdgeschoss verwirklichen - vom alten Gebäudeblock wird nur die denkmalgeschützte Natursteinfassade von 1895 bleiben und sorgsam restauriert werden.

 Am Sonntagnachmittag hatte der Bagger dann schon eine beachtliche Schneise geschaffen.

Am Sonntagnachmittag hatte der Bagger dann schon eine beachtliche Schneise geschaffen.

Foto: nic

Zahlreiche Passanten beobachteten interessiert die Abrissarbeiten, für die der Fürstenwall zwischen Friedrichstraße und Talstraße für den Autoverkehr gesperrt war. Die Natursteinfassade war zum Schutz eingerüstet, die Fahrbahn wurde mit Stahlplatten gesichert. Rund ein Dutzend Mitarbeiter war im Einsatz.

"Wir brauchen einen 15 Meter breiten Zugang", erläuterte Projektleiter Roland Steinberg die Vorgehensweise. Nachdem dieser freigeräumt ist, können die Arbeiter mit dem schweren Gerät in den Innenhof gelangen und von dort mit dem Abbruch weitermachen. Insgesamt rund zwei Monate soll der gewaltige Longfront-Bagger im Einsatz bleiben. Für den höheren Turm an der Ecke zur Talstraße wird dann noch ein entsprechend größeres Modell benötigt. Anfang Juni sollen die Abbrucharbeiten beendet sein.

Am Wochenende kamen die Mitarbeiter bereits gut voran. Das sonnige Wetter sorgte für angenehme Bedingungen vor allem für die Zuschauer des Abbruchs - während Projektleiter Steinberg ein Regenschauer eigentlich gelegen gekommen wäre: "Dann brauchen wir weniger Wasser." Das wird während der Arbeiten gesprüht, um die Staubentwicklung einzudämmen.

(RP)
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