Kommentar Bäder in der Defensive

Mehr als zwei Millionen Besucher zählen die Düsseldorfer Bäder im Jahr. Die Politik würdigt diese Attraktivität jedoch nicht ausreichend. So sind dieses Jahr nahezu unbemerkt die städtischen Zuschüsse um fast eine Million auf 6,8 Millionen Euro reduziert worden. Da schreit niemand auf, es gibt keine Freundeskreise wie bei den Kultureinrichtungen.

Während das neue 50-Meter-Becken in Stockum eröffnet wurde, gab es andererseits nicht genug Geld fürs Personal - folglich wurden flächendeckend Öffnungszeiten reduziert und Preise erhöht. Die Freibäder sind nur ab und zu geöffnet, so dass viele schon gar nicht mehr hingehen. Wer steht schon gerne vor verschlossenen Türen? Wenn dann noch wie jetzt das Bad in Oberkassel fehlt und ein weiteres Becken ausfällt, wird es eng - und die Normalzahler fühlen sich schlecht bedient. Eine schlechte Entwicklung. Kommt es denn zu den Bäder-Neubauten? Die Pläne fürs Kombibad in Flingern werden bereits intern torpediert. uwe-jens.ruhnau@rheinische-post.de

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort