Düsseldorf Bäcker steigt auf fair gehandelte Produkte um

Düsseldorf · Fair gehandelten Kaffee verkaufen Thomas Puppe und seine Schwester Birgit Neisser in ihren Bäckerei-Filialen bereits seit rund 15 Jahren. Genau wie vielen seiner Kollegen aus der Bäckerinnung ging es ihm damals darum, solchen Kaffee auch außerhalb von Eine-Welt-Läden zu etablieren. So entstand der Kontakt zur Gepa, einer Gesellschaft, die zu fair gehandelten Preisen Kaffee, Tee, Schokolade und andere Rohstoffe vermarktet. "Wir arbeiten mit rund 40 Genossenschaften von Kleinbauern zusammen, von denen ungefähr 70 Prozent aus Südamerika, beispielsweise Mexiko oder Bolivien, stammen", sagt Jochen Heinze von Gepa.

Die Bäckerei Puppe ist seit 2011 Gepa-Partner, seitdem ist nur noch fair gehandelter Kaffee in den Filialen im Ausschank. "Wir kaufen inzwischen mehr als drei Tonnen Kaffee im Jahr von der Gepa, davon können ungefähr fünf Kleinbauernfamilien in Südamerika ihre Familien ernähren und ihre Kinder in die Schule schicken", sagt Puppe. Zwar ist der fair gehandelte Kaffee rund 25 Prozent teurer als anderer, dennoch hat er den Preis für die Tasse Kaffee in seinen Filialen nicht erhöht. "Wir handeln aus Überzeugung und sind stolz darauf, wirklich etwas bewegen zu können", erklärt er sein Engagement.

Seit 2014 bezieht Puppe auch Tee und Kakao von der Gepa - und nun ist erstmals auch Gebäck dazugekommen. Ab sofort gibt es bei Puppe Kekse mit fair gehandelter Schokolade und ebenso fair gehandeltem Kakao.

(RP)
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